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Frage zu 1,4er Konverter

Als Freizeitfotograf möchte ich mir einen Canon1,4er Telekonverter zulegen, um die Tiere in meiner Gegend (Oberfranken/Oberpfalz) etwas größer auf den Sensor zu bekommen.

Ich arbeite mit einer Canon EOS R7, dazu ein Mountadapter EF-EOS R sowie dem SIGMA 150-600mm 1:5 - 6,3 DG.
Bislang hatte ich noch den KENKO 2fach Konverter C-AF 2x  Teleplus MC 7 in Benutzung, bin mit diesem aber nicht zufrieden. Die Bilder sind unscharf, ich bekomme sie auch durch Nachschärfen am Rechner nicht brauchbar. 

Ohne den Einsatz des Konverters sind die Bilder deutlichst schärfer - allerdings sind die abgelichteten Tiere eben auch kleiner auf
den Foto´s bzw. auf dem Sensor.

Daher der Wunsch nach einem Canon 1,4er Konverter.
Hier gibt es anscheinend verschiedene Ausführungen (Ef 1,4x bis Ef 1,4 III).
Leider konnte ich nicht erfahren, was der Unterschied zwischen den einzelnen Konvertern ist UND ob das Teil überhaupt an meiner Kamera funktionieren würde  ??!!!

Wenn hier auch mit Schärfeeinbusen zu rechnen wäre, könnte ich mir den Aufwand ja ersparen !

Hat jemand mit einer ähnlichen Konstellation Erfahrung und lässt mich daran teilhaben ?

Das wäre hilfreich  (und erspart mir unnötiges Geldausgeben) !

Danke schon mal für Euere Antworten.

Herzliche Grüße aus Oberfranken

Gerhard

Antworten

Hallo Gerhard,
ich glaube nicht das du mit dem Canon - Extender bessere Ergebnisse erzielst. Ein Extender führt immer zu Qualtitätsverlusten. Ich nutze z.b. einen 1.4 RF-Extender an dem 100-500, aber selbst da merke ich leichte einbußen was die Schärfe betrifft.
Ich habe mein Sigma 150-600 gegen ein RF-Objektiv getauscht und diesen Schritt nicht bereut.  Wenn ich du wäre würde ich mir das 200-800 irgendwann zulegen.

Viele Grüße aus Baden !
Thomas
Hallo Thomas,

vielen Dank für Deine Antwort.

Da ich die Fotografie lediglich als Hobby betreibe ist es mir nicht möglich noch weitere Objektive anzuschaffen  :-(  !
Bitte nicht falsch verstehen: mir war es wichtig zu erkunden, ob der Fehler bei mir liegt oder ob es an der Qualität der Ausrüstung liegt; inzwischen glaube ich, dass BEIDES Auswirkungen hat !

Gestern konnte ich einen Graureiher ablichten, der ca 100m entfernt von mir war.
Ich befand mich auf einem hölzernen Aussichtstürmchen, die Kamera auf Stativ (Manfrotto) und wenn ich beim Auslösen direkt -trotz völlig ruhig- neben dem Stativ stand, waren die Foto´s leicht verwackelt. Ich habe mich dann soweit es ging von der Kamera entfernt, und habe die Kamera mit einem Drahtauslöser ausgelöst - und siehe da, die Foto´s waren um Klassen schärfer.
Meine Vermutung: selbst mein Atmen und der Herzschlag scheint sich hier negativ auszuwirken. Gut, bei fast 1800mm Brennweite mag sich die geringste Erschütterung negativ auswirken. Wenn ich ca 1,5 m entfernt vom Stativ stand, waren meine Foto´s deutlich schärfer geworden. Und der hölzerne Turm scheint auch im Rhythmus meines Herzschlags mitzuschwingen !
Auch der OS (optischer Stabilisator) bringt (fast) nichts, bei diesen Brennweiten. Er mag bei Foto´s "aus der Hand" hilfreich sein.

Mir würde die Brennweite von ca. 1800mm ausreichen. Die Vögel, die ich an den Kammerweihern ablichte, befinden sich hier in einem Naturschutzgebiet, d.h. sie sind relativ weit weg von mir. Einmal laut niesen - schon bin ich alleine  :-) an den Weihern.

Nochmals vielen lieben Dank für Deine Erklärungen meines  Problemes.

Allzeit gute Foto´s wünscht Dir

Gerhard


Hallo Gerhard,
die Bildstabilisation sollte man glaub ich bei Verwendung eines Stativs grundsätzlich ausschalten. Mit 1800mm ist es natürlich auch sehr schwer verwacklungsfreie Bilder zu machen. Was für eine Verschlusszeit/ISO hast du bei 1800mm ?


Grüssle Thomas
 
Zitat Gerhard
Hallo Thomas,

vielen Dank für Deine Antwort.

Da ich die Fotografie lediglich als Hobby betreibe ist es mir nicht möglich noch weitere Objektive anzuschaffen  :-(  !
Bitte nicht falsch verstehen: mir war es wichtig zu erkunden, ob der Fehler bei mir liegt oder ob es an der Qualität der Ausrüstung liegt; inzwischen glaube ich, dass BEIDES Auswirkungen hat !

Gestern konnte ich einen Graureiher ablichten, der ca 100m entfernt von mir war.
Ich befand mich auf einem hölzernen Aussichtstürmchen, die Kamera auf Stativ (Manfrotto) und wenn ich beim Auslösen direkt -trotz völlig ruhig- neben dem Stativ stand, waren die Foto´s leicht verwackelt. Ich habe mich dann soweit es ging von der Kamera entfernt, und habe die Kamera mit einem Drahtauslöser ausgelöst - und siehe da, die Foto´s waren um Klassen schärfer.
Meine Vermutung: selbst mein Atmen und der Herzschlag scheint sich hier negativ auszuwirken. Gut, bei fast 1800mm Brennweite mag sich die geringste Erschütterung negativ auswirken. Wenn ich ca 1,5 m entfernt vom Stativ stand, waren meine Foto´s deutlich schärfer geworden. Und der hölzerne Turm scheint auch im Rhythmus meines Herzschlags mitzuschwingen !
Auch der OS (optischer Stabilisator) bringt (fast) nichts, bei diesen Brennweiten. Er mag bei Foto´s "aus der Hand" hilfreich sein.

Mir würde die Brennweite von ca. 1800mm ausreichen. Die Vögel, die ich an den Kammerweihern ablichte, befinden sich hier in einem Naturschutzgebiet, d.h. sie sind relativ weit weg von mir. Einmal laut niesen - schon bin ich alleine  :-) an den Weihern.

Nochmals vielen lieben Dank für Deine Erklärungen meines  Problemes.

Allzeit gute Foto´s wünscht Dir

Gerhard
 

Hallo TH_Norge,

die Verschlußzeiten der beiden Reiher-Foto´s:

ISO 400;     f=9,1;   1/20el und 1/30el Sekunde.

Höhere Iso-Einstellungen wollte ich nicht wählen, da mit meinem Bildbearbeitungsprogramm (CorelPaintShopPro2020) sofort Rauschen aufkommt. Ein besseres  Programm, das monatliche Kosten hervorruft, will ich mir nicht leisten - will ja nicht professionel arbeiten (kann ich auch nicht, habe ja keinerlei Ausbildung als Fotograf) !

Die Fotografie soll für mich ein Hobby/Freizeitevent sein und bleiben.
Man könnte ja Unsummen in die Ausrüstung stecken - immer mit der Ungewissheit, ob ICH den Qualitätsunterschied zwischen PREISGÜNSTIGEN und HOCHWERTIGSTEN Gerätschaften überhaupt erkennen würde ?!

Auch mit meinem (sicher amateurhaften) Equipment bin ich zufrieden; es macht mir trotzdem Spaß Foto´s zu bekommen, die ich bislang überhaupt nicht machen konnte - besonders die Tele-Aufnahmen.
Auch wenn´s nicht 100%ig bombig scharf oder auch mal flau sein sollte, freut es einen doch, solche Foto´s machen zu können.
So geht´s zumindest mir.

Viele Grüße aus Franken
sendet Dir
Gerhard

Nochmals DANKE für Deine Antworten .

Hallo Gerhard,
ich bin auch reiner Hobbyknipser und auch kein gelernter Fotograf. Ich will dir auch nicht einreden das man unbedingt teure Ausrüstung benötigt. Ich habe selbst sehr lange mit dem 150-600 ohne Extender an einer 90D und R7 fotografiert und war bei sitzenden Vögeln immer sehr zufrieden. Auch bei Aufnahmen von grossen Vögeln (Adler, Graureiher)  im Flug war die Qualität genial. Nur bei kleinen Vögeln wie Bienenfresser oder Eisvögel war es recht schwer sie scharf abzulichten.

Ich könnte mir vorstellen das die Belichtungszeit von 1/20 - 1/30 bei 1800mm nicht ideal ist. Ich würde versuchen Richtung 1/200 zu gehen auch wenn dann die ISO höher ist. Die R7 sollte bis ISO 1600 noch recht Rauscharm sein.

Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß und Freude bei einem der schönsten Hobbys der Welt !! 

Viele Grüße aus Baden !
Thomas




Zitat Gerhard
Hallo TH_Norge,

die Verschlußzeiten der beiden Reiher-Foto´s:

ISO 400;     f=9,1;   1/20el und 1/30el Sekunde.

Höhere Iso-Einstellungen wollte ich nicht wählen, da mit meinem Bildbearbeitungsprogramm (CorelPaintShopPro2020) sofort Rauschen aufkommt. Ein besseres  Programm, das monatliche Kosten hervorruft, will ich mir nicht leisten - will ja nicht professionel arbeiten (kann ich auch nicht, habe ja keinerlei Ausbildung als Fotograf) !

Die Fotografie soll für mich ein Hobby/Freizeitevent sein und bleiben.
Man könnte ja Unsummen in die Ausrüstung stecken - immer mit der Ungewissheit, ob ICH den Qualitätsunterschied zwischen PREISGÜNSTIGEN und HOCHWERTIGSTEN Gerätschaften überhaupt erkennen würde ?!

Auch mit meinem (sicher amateurhaften) Equipment bin ich zufrieden; es macht mir trotzdem Spaß Foto´s zu bekommen, die ich bislang überhaupt nicht machen konnte - besonders die Tele-Aufnahmen.
Auch wenn´s nicht 100%ig bombig scharf oder auch mal flau sein sollte, freut es einen doch, solche Foto´s machen zu können.
So geht´s zumindest mir.

Viele Grüße aus Franken
sendet Dir
Gerhard

Nochmals DANKE für Deine Antworten .