Sakralbauten
„Geschichte der Juden “
Infos zu meinem Projekt "bodenständig", wer es genauer will!
Ich fotografiere ein ganzes Jahr lang in München nur mit der Kamera "auf dem Boden"
An dem Bild "Geschichte der Juden", eines meiner Lieblingsbilder ist mein Projekt "bodenständig" am besten zu demonstrieren:
Es zeigt als Hauptmotiv den Eingang der neuen Hauptsynagoge in München am Jakobsplatz. Der ca. 30 Meter davon entfernte Bodendeckel wird durch das extreme Weitwinkel überdimensioniert dargestellt. Wenn man genau hinsieht erkennt man darauf die Strukturen/Erhebungen der Betonquader (Stelen) des Holocaust-Mahnmals in Berlin. Daneben Transport-Schienen, die an die Deportation der Juden im 3. Reich erinnern und auf die Wand der Synagoge führen. Links daneben noch ein stilisierter Judenstern, an dem nur ein Zacken fehlt. Die Wand der Synagoge selbst ist hell bestrahlt von der Sonne, als will sie uns sagen: "jetzt können Juden auch wieder tagsüber unbehelligt und ohne Angst haben zu müssen in Deutschland sich in der Öffentlichkeit aufhalten". Und zuallerletzt der Schatten auf der Wand, eine Pyramide, der Auszug der Israelis aus Ägypten viele hundert Jahre vor Christi Geburt. In einem Bild die "ganze" Geschichte des jüdischen Volkes dargestellt. Nichts gestellt, nichts hinzugefügt, nichts mit Photoshop "verändert".
Nur durch diese Perspektive ergeben sich all diese Zusammenhänge von "Motiven", die einzeln für sich genommen überhaupt nichts miteinander zu tun haben.
Ich arrangiere meine Bilder nicht. Mein fotografisches Motto lautet:
Es ist, wie es ist. Das Leben posiert nicht, es findet statt, und zwar auf "allen Ebenen ".
LG
Herbert
Ich fotografiere ein ganzes Jahr lang in München nur mit der Kamera "auf dem Boden"
An dem Bild "Geschichte der Juden", eines meiner Lieblingsbilder ist mein Projekt "bodenständig" am besten zu demonstrieren:
Es zeigt als Hauptmotiv den Eingang der neuen Hauptsynagoge in München am Jakobsplatz. Der ca. 30 Meter davon entfernte Bodendeckel wird durch das extreme Weitwinkel überdimensioniert dargestellt. Wenn man genau hinsieht erkennt man darauf die Strukturen/Erhebungen der Betonquader (Stelen) des Holocaust-Mahnmals in Berlin. Daneben Transport-Schienen, die an die Deportation der Juden im 3. Reich erinnern und auf die Wand der Synagoge führen. Links daneben noch ein stilisierter Judenstern, an dem nur ein Zacken fehlt. Die Wand der Synagoge selbst ist hell bestrahlt von der Sonne, als will sie uns sagen: "jetzt können Juden auch wieder tagsüber unbehelligt und ohne Angst haben zu müssen in Deutschland sich in der Öffentlichkeit aufhalten". Und zuallerletzt der Schatten auf der Wand, eine Pyramide, der Auszug der Israelis aus Ägypten viele hundert Jahre vor Christi Geburt. In einem Bild die "ganze" Geschichte des jüdischen Volkes dargestellt. Nichts gestellt, nichts hinzugefügt, nichts mit Photoshop "verändert".
Nur durch diese Perspektive ergeben sich all diese Zusammenhänge von "Motiven", die einzeln für sich genommen überhaupt nichts miteinander zu tun haben.
Ich arrangiere meine Bilder nicht. Mein fotografisches Motto lautet:
Es ist, wie es ist. Das Leben posiert nicht, es findet statt, und zwar auf "allen Ebenen ".
LG
Herbert
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Kommentare zum Bild
Anke Jensen-Giehler
01.06.2013Das Foto lädt schon auf Grund seiner Perspektive und des niedrigen Kamerastandpunktes zum näheren Hinschauen ein. Deine Erläuterungen und persönlichen Interpretationen (Auszug aus Ägypten) machen das ganze für mich besonders wertvoll. Danke *. Vg Anke
Bernd Daub
02.06.2013Ich finde, Deine Beschreibung ist ein sehr wichtiger Bestandteil dieses ausgezeichneten Bildes.
ciao
Bernd
Claudia-Evelyn
03.06.2013Das Foto alleine ist schon ein absoluter Hingucker, zusammen mit Deinem Text (DANKE) könnte es in
jeglicher guten Reportagezeitschrift (Geo o.ä.) stehen!
Mein Kompliment!
Melitta Oltmanns
04.06.2013Auch wenn ich grundsätzlich denke, dass ein Bild für sich selbst sprechen muss, möchte ich in diesem Fall nicht auf den erklärenden und anrührenden Text verzichten.
LG Melitta