Unterwegs
„Quo vadis, Cuba?“
Gerade aus Cuba zurück, kommt die Nachricht vom Tode Fidels.
Im Vergleich zu meiner letzten Reise vor drei Jahren, ist sein Bild in der Öffentlichkeit weit weniger verbreitet. Im Gegensatz zu Che, der nach wie vor vergöttert wird und natürlich auch viel besser zu vermarkten ist.
Touristisch relevante Orte haben sich in kurzer Zeit enorm verändert; Restaurants, Geschäfte und Privatunterkünfte um den Faktor 3-4 vermehrt. Abseits der Highlights aus dem Reiseführer scheint die Zeit wie eh und jeh stehengelieben zu sein. Der Verfall geht weiter und die Armut der Bevölkerung ist deprimierend.
Im Vergleich zu meiner letzten Reise vor drei Jahren, ist sein Bild in der Öffentlichkeit weit weniger verbreitet. Im Gegensatz zu Che, der nach wie vor vergöttert wird und natürlich auch viel besser zu vermarkten ist.
Touristisch relevante Orte haben sich in kurzer Zeit enorm verändert; Restaurants, Geschäfte und Privatunterkünfte um den Faktor 3-4 vermehrt. Abseits der Highlights aus dem Reiseführer scheint die Zeit wie eh und jeh stehengelieben zu sein. Der Verfall geht weiter und die Armut der Bevölkerung ist deprimierend.
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Kommentare zum Bild
phillicht
28.11.2016Du bist in einer spannenden Zeit des Umbruchs auf Cuba gewesen. Ich war noch nie dort, und frage mich nun, wie die Vereinigten Staaten die "Befreiung" nun voran treiben werden; wann Trump und Putin sich dort treffen werden, um über die Zukunft Syriens zu verhandeln.
Irgendwie ähnelt Cuba ja auch der Krim?
Ciao Philipp
helmb
28.11.2016Nun ja, solange es noch für ein gutes Glas Rum reicht, scheint das Leben immer noch lebenswert zu sein und Zufriedenheit ist gottseidank immer noch eine Frage der Ansprüche. Damit möchte ich das Problem der Armut nicht kleinreden, aber die Personen, welche du hier fotografiert hast, wirken auf mich keinesfalls so, als ob sie hier ihren letzten Peso vertrinken würden. Und der große Fidel wirft ja auch ein wachsames Auge auf sie (auch wenn er dies zukünftig von weiter oben tun muß.). Ich finde du hast hier eine sehr typische Alltagsszene festgehalten in schönen Farben und angenehmen Licht. Gefällt mir sehr gut.
Gruß Helmut
Pekka H.
30.11.2016Schön, dass Du wieder da bist und uns ein authentisches wirkendes Bild und Gefühl des Lebens in Kuba mitgebracht hast. Gerade Dein persönlicher Vergleich in Text und Bild, was sich nach Deiner Wahrnehmung in Kuba gefühlt und sichtbar in den letzten drei Jahren geändert hat, schärft den Blick auf die Bilder.
Ich will mich in meinen Anmerkungen nur auf das konzentrieren, was ich im jeweiligen Bild sehe, auch wenn mich die politischen und gesellschaftlichen Veränderungen, die großen politischen Umwälzungen, die uns wohl alle in diesen Tagen mehr und mehr beschäftigen, interessieren und bewegen. Zu Deiner im Titel gestellten Frage könnte man eine eigene lange Abhandlung schreiben.
Deine Alltagsszene ist fein komponiert, und es ist gerade diese kleine Imperfektion des verdeckten Mannes mit Hut, die das Bild auf mich so authentisch wirken lässt. Der Barbesitzer und die Mitarbeiterin/ 'Untergebene' sind nichts desto trotz erkennbar in eben diesem Beziehungsverhältnis abgebildet. Die Gäste der Bar wirken wie eine zusammengehörige, kommunizierende Gruppe, Du als fotografierender Fremder wirst mit skeptischem Blick beäugt. Schön, dass die Schärfe genau dort sitzt, wo sich Innen- und Außenwelt durch dne Blick berühren. Über allem 'thront' der ehemalige Commandante, allgegenwärtig im Straßenbild wie sonst wohl nur Che, und farblich mit der unten angrenzenden Wand eng verbunden. Insgesamt finde ich das Farbenzusammenspiel hier sehr reizvoll, nur stört mich, wie auch bei noch folgenden Bildern eine leicht ins unnatürliche kippende Orangetönung in Haut- (und beim nächsten Bild Fell-)farben. Hell, sehr orange und leicht unscharf irritiert mich der Mann links ein wenig und lenkt den Blick etwas weg. Nur aus diesem Grund würde ich hier auch eine SW-Bearbeitung in Erwägung ziehen, ggf. mit einer leichten Brauntonung (nicht Sepia). Eigentlich zu schade bei den übrigen schön pastelligen Farben, die nur von der hellblauen Hutschnur und dem knallig-orangenen Poloshirt durchbrochen werden.
Je länger ich mir das Bild anschaue, um so intensiver fühle ich mich in die Szene einbezogen. Alltag. Wirkt. Echt.
LG Pekka
Peter Wahlich
13.12.2016mich fesselt der AugenBlick des rechten Mannes... gilt er dem Gegenüber oder dir dem Fotografen ( -Eindringling) ?... der diese Alltagsszene als Alltags-Schnappschuss im Spannungsfeld des prä / post - Commandante - Bildnis im Dreieck mit Panamahut und eben diesem etwas erstaunt entschleierten, verunsicherten Blick ins Dreieck passt... ein vorweggenommenes Abbild der Hier und Jetzt - Situation der Karibikinsel !?... lg peter