Vielen Dank für Eure Kommentare! Ja, das Bild wirkt bedrückend, soll es auch, da sich der Titel "Lost" auf "verlorene Kindheit" bezieht, zumindest waren dies meine Hintergedanken bei der "Inszenierung" auf der Treppe zu Gleis 1 usw. in unserem Kleinstadtbahnhof! VG Claudia
Gelöschter Benutzer
24.08.2015
Liebe Claudia,
ich finde solcherlei Bilder eines Fotografin/in generell sehr bedrückend, denn was will uns sonst diese/r sagen, außer, dass er/sie selbst schlechte Erfahrungen diesbezüglich gemacht hat? Finde es deshalb sehr mutig von Dir-Respekt!
Ich habe mir aber folgendes überlegt- um diesen unangenehmen Erinnerungen den "passenden" Rahmen zu geben, wäre es vielleicht überlegenswert, das Bild bei weitem nicht so freundlich und licht darzustellen, sondern düsterer, beklemmender, vielleicht auch noch mit passender Vignette?
Gutes Bild! Verloren ohne es zu bemerken oder verloren und in einem unüberschaubaren Bereich trotz Suche nicht mehr gefunden. Oder auf einem Flohmarkt beiseite geschoben weil unverkäuflich und somit zum Abfall degradiert. Letzteres wäre ja auch möglich wenn man dein vorheriges Pupenbild im Gedächnis hat.
Bildaufbau und Flächeneinteilung gefällt mir sehr gut. Das Bild wirkt fast wie ein Triptychon durch die Dreierteilung. Als erstes eine Fläche im Schatten auf der der Kopf liegt und die Haare ausgebreitet sind. Und der Schattenbereich ist auch nicht einsehbar. Eine Art von Treppe mit leicht verdrehtem Puppenkörper. Das sagt mir das es hier abwärts geht und in der Vorstellung wird der Fall der Puppe spürbar. Hier auch wieder die Vorgabe das der Bereich unten nicht einsehbar ist Und dann das letzte Paneel auf dem der Schatten eines Gitters sichtbar ist. Das liefert mir die Information das dieser Bereich abgetrennt von einem anderen Ort ist. Alles zusammen macht die Geschichte von deinem Titel "Lost" glaubwürdig.
Du hast hier einfach eine Situation im Bild festgehalten so wie man sie vorfinden kann. Eine kleine Geschichte die sehr glaubwürdig rüber kommt. Und das ist gut so denn der ganze Rest sollte dem Betrachter überlassen werden.
Was passiert wenn diese Szene so aufbereitet wird das sie sehr düster beim Betrachter ankommt ..... weitere Szenen die mit Gewalt in verbindung gebracht werden können treten auf den Plan. Sicherlich eine intinsive Möglichkeit, aber die Frage was der Realität entspricht und was Du ausdrücken willst.
Im TGE gibt es etwas darüber zu lesen Claudia ;-) Was ist glaubwürdig und was nicht und was möchte man erreichen. Die Aussage sollte vor der Bearbeitung vom Fotograf/in festgelegt werden. Und erst dann ein Weg gesucht werden wie dieses eventuell gesteuert werden kann. Wenn Du magst lese es hier nach Claudia (Bearbeitung / Vincent Versace`s Cinematic Apporoach) dafür bist Du ja auch im TGE.
Lieben Dank Peter für diesen überaus wertvollen Kommentar! Ich weiß es zu schätzen, wenn jmd. so viel Zeit opfert für Betrachtung und Formulierung. An der Dreiteilung ist nichts getrixt. Es ist ein Teil einer Bahnhofstreppe, links und rechts die Spuren für Kinderwagen, ganz rechts fällt der Schatten vom obigen Geländer drauf. Es handelt sich um eine Art Experiment, wozu ich mehrere alte Puppen/Teddies einfach auf der Bahnhofstreppe fallen ließ und ein Stück weiter unten abgewartet bzw. fotografiert habe, wie die Menschen reagieren, auf mich, auf die Gegenstände ... Es war hochinteressant. Alle warteten, obwohl es ein Freitagnachmittag war und die Eile spürbar in der Luft hing. Dieses Experiment werde ich sicher nochmal an anderer Stelle wiederholen.
Grüße von Claudia
Kommentare zum Bild
Hans-Jürgen Heinrich
24.08.2015es macht nachdenklich...
und das ist gut !
lg hans
Kalmbachg
24.08.2015eine tolle Bildbearbeitung mit tollen Grautönen. Wobei das Bild etwas bedrückend wirkt.
v.G. gottfried
Claudia-Evelyn
24.08.2015Vielen Dank für Eure Kommentare! Ja, das Bild wirkt bedrückend, soll es auch, da sich der Titel "Lost" auf "verlorene Kindheit" bezieht, zumindest waren dies meine Hintergedanken bei der "Inszenierung" auf der Treppe zu Gleis 1 usw. in unserem Kleinstadtbahnhof! VG Claudia
Gelöschter Benutzer
24.08.2015Liebe Claudia,
ich finde solcherlei Bilder eines Fotografin/in generell sehr bedrückend, denn was will uns sonst diese/r sagen, außer, dass er/sie selbst schlechte Erfahrungen diesbezüglich gemacht hat? Finde es deshalb sehr mutig von Dir-Respekt!
Ich habe mir aber folgendes überlegt- um diesen unangenehmen Erinnerungen den "passenden" Rahmen zu geben, wäre es vielleicht überlegenswert, das Bild bei weitem nicht so freundlich und licht darzustellen, sondern düsterer, beklemmender, vielleicht auch noch mit passender Vignette?
LG Ralph
Claudia-Evelyn
26.08.2015Danke Dir Ralph, Dein Vorsxhlag ist berechtigt, werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren!
Peter_Händel
08.09.2015Gutes Bild! Verloren ohne es zu bemerken oder verloren und in einem unüberschaubaren Bereich trotz Suche nicht mehr gefunden. Oder auf einem Flohmarkt beiseite geschoben weil unverkäuflich und somit zum Abfall degradiert. Letzteres wäre ja auch möglich wenn man dein vorheriges Pupenbild im Gedächnis hat.
Bildaufbau und Flächeneinteilung gefällt mir sehr gut. Das Bild wirkt fast wie ein Triptychon durch die Dreierteilung. Als erstes eine Fläche im Schatten auf der der Kopf liegt und die Haare ausgebreitet sind. Und der Schattenbereich ist auch nicht einsehbar. Eine Art von Treppe mit leicht verdrehtem Puppenkörper. Das sagt mir das es hier abwärts geht und in der Vorstellung wird der Fall der Puppe spürbar. Hier auch wieder die Vorgabe das der Bereich unten nicht einsehbar ist Und dann das letzte Paneel auf dem der Schatten eines Gitters sichtbar ist. Das liefert mir die Information das dieser Bereich abgetrennt von einem anderen Ort ist. Alles zusammen macht die Geschichte von deinem Titel "Lost" glaubwürdig.
Du hast hier einfach eine Situation im Bild festgehalten so wie man sie vorfinden kann. Eine kleine Geschichte die sehr glaubwürdig rüber kommt. Und das ist gut so denn der ganze Rest sollte dem Betrachter überlassen werden.
Was passiert wenn diese Szene so aufbereitet wird das sie sehr düster beim Betrachter ankommt ..... weitere Szenen die mit Gewalt in verbindung gebracht werden können treten auf den Plan. Sicherlich eine intinsive Möglichkeit, aber die Frage was der Realität entspricht und was Du ausdrücken willst.
Im TGE gibt es etwas darüber zu lesen Claudia ;-) Was ist glaubwürdig und was nicht und was möchte man erreichen. Die Aussage sollte vor der Bearbeitung vom Fotograf/in festgelegt werden. Und erst dann ein Weg gesucht werden wie dieses eventuell gesteuert werden kann. Wenn Du magst lese es hier nach Claudia (Bearbeitung / Vincent Versace`s Cinematic Apporoach) dafür bist Du ja auch im TGE.
LG Peter
P.S.: Im TGE als Pat unterwegs ;-)
Claudia-Evelyn
08.09.2015Lieben Dank Peter für diesen überaus wertvollen Kommentar! Ich weiß es zu schätzen, wenn jmd. so viel Zeit opfert für Betrachtung und Formulierung. An der Dreiteilung ist nichts getrixt. Es ist ein Teil einer Bahnhofstreppe, links und rechts die Spuren für Kinderwagen, ganz rechts fällt der Schatten vom obigen Geländer drauf. Es handelt sich um eine Art Experiment, wozu ich mehrere alte Puppen/Teddies einfach auf der Bahnhofstreppe fallen ließ und ein Stück weiter unten abgewartet bzw. fotografiert habe, wie die Menschen reagieren, auf mich, auf die Gegenstände ... Es war hochinteressant. Alle warteten, obwohl es ein Freitagnachmittag war und die Eile spürbar in der Luft hing. Dieses Experiment werde ich sicher nochmal an anderer Stelle wiederholen.
Grüße von Claudia