Sie wirkt so klein in diesem Häusermeer...schon desolat wie es hier aussieht...auch der schöne Wagen hat Zeichen der Zeit vorzuweisen...eben so wie man sich die Stadt und das Leben dort vorstellt...vom hören sagen...Du zeigst es gut und realistisch ...
Es sind für mich eigentlich drei Soli - ein rotes automobiles, ein gelbes personelle und ein blaues müllbehälterbestimmtes, also somit ein RGB-Trio, das du, Lothar, fotografisch virtuos auf dieser tristen Bühne spielen lässt. Das Auto, die Dame und die Müllcontainer bilden ein optisches Dreieck, von der aus mein Blick zum detailreichen Rest des Trauerspiels wandert. Mir erschließen sich dabei wiederum die bunten, verfallenden Fassaden, die erschreckende Vermüllung und die kaputten Straßen. Im gebührenden Abstand zu diesem Trio, quasi in der Rolle des handlungsunterstützenden Chores, sehe ich die Habaneros, wie immer unbeeindruckt von ihrem Umfeld und lebensfroh den Alltag bewältigend. Sie erscheinen so "happy", wie uns das blau-gelbe Schild an der linken blauen Fassade suggerieren will. Die gelbgekleidete Solistin kommt mit gesenktem Haupt auf uns zu und stellt sicherlich wieder die Frage: Quo vadis? Nicht zu vergessen ist die grüne Tonne am rechten Bildrand, die zum Abschluss der Aufführung einen Punkt setzt.
Die Rubrik "Gut gesehen" trifft auf dein Werk in Perfektion zu!
Gruß Hartmut
Fast alles schon geschrieben. Mir gefällt die angeschnittene grüne Tonne ( ernsthaft - keine Ironie ); steht sie doch für eine authentische Dokumentation und dem bewusstem Neinsagen zum klinischen Stempeln.
LG Michael
Für sie hat sich das frühe Anstehen vor dem Laden im Hintergrund gelohnt. Die Masse dort hofft noch von dem knappen Angebot was zu ergattern.
Solche Ansammlungen konnte man oft in Kuba beobachten.
BG Dieter
Der Charme der Straße vom Vorgängerbild ist für mich hier verloren. Das ist nicht negativ in Bezug auf dein Foto gemeint. Es ist nur eine komplett andere Bildaussage, die mir in ihrer Darstellung gefällt bzw. die du gekonnt umgesetzt hast. Wieder ein live Milieustudie aus Kuba.
Hier sieht man deutlich die Spuren der Zeit, die Spuren des Sozialismus, dass nichts gemacht wird, kein Geld vom Land für die Lebensbedingungen seiner Einwohner da ist und eine verloren wirkende alte Dame mitten drin.
Gestalterisch ist schon alles geschrieben, Klasse!
VG Krystina
Kommentare zum Bild
brimula
18.06.2025Sie wirkt so klein in diesem Häusermeer...schon desolat wie es hier aussieht...auch der schöne Wagen hat Zeichen der Zeit vorzuweisen...eben so wie man sich die Stadt und das Leben dort vorstellt...vom hören sagen...Du zeigst es gut und realistisch ...
gruss brigitt@
Hartmut Frentz
18.06.2025Es sind für mich eigentlich drei Soli - ein rotes automobiles, ein gelbes personelle und ein blaues müllbehälterbestimmtes, also somit ein RGB-Trio, das du, Lothar, fotografisch virtuos auf dieser tristen Bühne spielen lässt. Das Auto, die Dame und die Müllcontainer bilden ein optisches Dreieck, von der aus mein Blick zum detailreichen Rest des Trauerspiels wandert. Mir erschließen sich dabei wiederum die bunten, verfallenden Fassaden, die erschreckende Vermüllung und die kaputten Straßen. Im gebührenden Abstand zu diesem Trio, quasi in der Rolle des handlungsunterstützenden Chores, sehe ich die Habaneros, wie immer unbeeindruckt von ihrem Umfeld und lebensfroh den Alltag bewältigend. Sie erscheinen so "happy", wie uns das blau-gelbe Schild an der linken blauen Fassade suggerieren will. Die gelbgekleidete Solistin kommt mit gesenktem Haupt auf uns zu und stellt sicherlich wieder die Frage: Quo vadis? Nicht zu vergessen ist die grüne Tonne am rechten Bildrand, die zum Abschluss der Aufführung einen Punkt setzt.
Die Rubrik "Gut gesehen" trifft auf dein Werk in Perfektion zu!
Gruß Hartmut
Ida Ernenputsch
18.06.2025Lieber Lothar
so eine Reise hält viele tolle Motive bereit. Es ist eine Welt in die Vergangenheit
Einen schönen Tag
Ida
oestrich74
18.06.2025Fast alles schon geschrieben. Mir gefällt die angeschnittene grüne Tonne ( ernsthaft - keine Ironie ); steht sie doch für eine authentische Dokumentation und dem bewusstem Neinsagen zum klinischen Stempeln.
LG Michael
Dieter F.Grins
18.06.2025Für sie hat sich das frühe Anstehen vor dem Laden im Hintergrund gelohnt. Die Masse dort hofft noch von dem knappen Angebot was zu ergattern.
Solche Ansammlungen konnte man oft in Kuba beobachten.
BG Dieter
KrysN Photographie
18.06.2025Der Charme der Straße vom Vorgängerbild ist für mich hier verloren. Das ist nicht negativ in Bezug auf dein Foto gemeint. Es ist nur eine komplett andere Bildaussage, die mir in ihrer Darstellung gefällt bzw. die du gekonnt umgesetzt hast. Wieder ein live Milieustudie aus Kuba.
Hier sieht man deutlich die Spuren der Zeit, die Spuren des Sozialismus, dass nichts gemacht wird, kein Geld vom Land für die Lebensbedingungen seiner Einwohner da ist und eine verloren wirkende alte Dame mitten drin.
Gestalterisch ist schon alles geschrieben, Klasse!
VG Krystina