Andere

Der großartige Kabarettist, Schriftsteller, Schauspieler, und Liedermacher, Hanns Dieter Hüsch  wäre heute 100 Jahre alt geworden.
Ich durfte diesen einzigartigen Künstler im Rahmen meiner Kulturarbeit im Münchner Norden etwas näher kennenlernen. Er war vier Mal bei meinen „Kulturdonnerstagen“ im Garchinger Bürgerhause zu Gast. Jedes Mal mit 750 Besuchern ausverkauft. Einmal trat er zusammen mit dem Schweizer Autor Franz Hohler auf. Ein kabarettistisch/literarisches Meisterstück, das nur wenige male von den Beiden gespielt wurde.
Hüsch tourte 53 Jahre lang durch die Lande und gestaltete 70 eigene, abendfüllende Programme, einer der produktivsten sowie erfolgreichsten Vertreter des literarischen Kabaretts im deutschsprachigen Raum. Er war kein „tagespolitischer“ Kabarettist, eher ein „philosophischer Clown“. Ich erinnere mich gerne an die vielen Gespräche mit ihm, auch nach den Veranstaltungen.
Längst wurden Gebäude und andere Orte im öffentlichen Raum nach dem Künstler Hüsch benannt. Was mich besonders freut, dass das Bildungszentrum in Moers, das die Bibliothek, die Volkshochschule, das Stadtarchiv und das Kulturbüro beherbergt, in Hanns-Dieter-Hüsch-Bildungszentrum umbenannt wurde.
Er starb im Alter von 80 Jahren am 6. Dezember 2005.
Gestern war eine grandiose Hommage der „Lach- und Schießgesellschaft“ im Silbersaal des Deutschen Theaters in München mit dem „HÜSCH-Duo“: Prof. Harald Lesch und dem Schauspieler Martin Bock. Ergänzt durch die Kabarettisten Andreas Rebers und Bruno Jonas mit Kurzauftritten. Ein Abend, den ich nicht so schnell vergessen werde. Hüsch „lebte“ förmlich wieder auf. Danke!
Das Foto von einer der Veranstaltungen im Garchinger Bürgerhaus. Hier zusammen mit Franz Hohler.