Das ist schon eine relativ aufwändige, aber auch martialische Art, mit dem ohnehin schwachen Winter abzurechnen. Ob sich auf diesem Wege der Hexenverbrennung mit aufgesetztem Feuerwerk der Frühling angelockt fühlt...? Na, Hauptsache, die Akteure haben ihren Spaß dabei. Ein interessanter Beitrag zum Thema "Neubeginn"!
Gruß Hartmut
Ich finde es schön, dass es noch Menschen gibt, die Traditionen pflegen.
Hoffentlich passiert kein Unglück, denn die Konstruktion neigt sich jetzt schon.
LG Wolfhart
Im ersten Augeblick dachte ich kurz an das zürcher Sächsilüte, aber dieser Wintergeist steht am Waldrand und keine Reiter umrunden ihn. Dafür stehen Traktoren bereit und das Fest kann beginnen...
Liebe Grüsse
Jacqueline
Für mich ein sehr ungewöhnlicher Anblick. Bei uns gibt es lose aufgeschichtete Holz- und Ästehaufen. Das Holzgerüst scheint die losen Zweige beisammen zu halten - gute Idee am Waldrand. Das Feuerwerk dazu ist ein interessanter Aspekt.
VG Krystina
Für mich ein sehr befremdlicher Anblick. Hexenverbrennung und Tradition um dem Winter zu vertreiben? Diese zwar symbolische Art, die keine direkte Verbindung zu den historischen Hexenverfolgungen aus dem Mittelalter darstellt, basiert auf volkstümliche Bräuche, z.B. der Walpurgisnacht, die dadurch böse Geister vertreiben soll. Hierbei dient das Feuer eine zentrale Rolle als Symbol für die Reinigung und den Sieg über Dunkelheit und Kälte.
Um nicht missverstanden zu werden - ich bin ein Fan für Tradition und Brauchtum. Aber bei dieser Art der Wintervertreibung mit der Darstellung eines (immerhin dargestellten) Menschen auf einem Scheiterhaufen halte ich in der heutigen Zeit für falsch. Die Hexen wurden damals lebendig verbrannt.
Und...was soll denn da ein Kind denken ? Auch wenn die Eltern vorher erklären - das Bild bleibt im Kopf. Denn es sieht nur den Körper mit ausgestreckten Armen, der im Feuer verbrennt. Auch Kinder träumen und speichern Eindrücke.
Bei uns hier im Odenwald wird der Winter mit einem Feuerrad ausgetrieben. Stroh wird auf einer langen Stange zu einem großen Rad gewickelt, angezündet und von zwei Feuerwehrleuten sicher den Hang hinunter gerollt. Am Ende verbrennt der Rest. Hier ist das Feuer das einzige Symbol.
Sorry, wenn ich die im Foto gezeigte Symbolik nicht gut finde und mir dadurch keine Freunde mache. Aber wer es mag, dem wünsche ich weiterhin viel "Spaß" dabei.
Bei mir bleibt beim Anblick ein starkes Gruselgefühl bestehen.
VG - Klaus
Da schließe ich mich Klaus uneingeschränkt an. Ich bin der Auffassung, das derart brutale Hinrichtungen nicht zum Brauchtum gehören. Es gibt sicherlich positive Anlässe, Brauchtum zu pflegen.
Gruß Michael
Danke Michael, ich hatte schon befürchtet, dass ein großer Shitstorm auf mich herunter prasselt. Wie ich allerdings jetzt sehe, bin ich nicht alleine mit dieser Meinung. VG-Klaus
Danke Michael. Ich hatte mich schon auf einen heftigen Gegenkommentar eingestellt. Um so beruhigender ist es zu wissen, dass es noch Menschen gibt, die auch so denken.
VG-Klaus
Winter ade ... scheiden tut weh ...
da kommen Erinnerungen auf ... erst kämpfen Sommer und Winter miteinander, während die Kinder das alte Kinderlied singen, anschießend wird der Winter verbrannt und die Kinder bekommen eine "Sommertagsbrezel" ...
HG - Petra
Sorry, da muss ich aber bei dem Beitrag von Klaus gegenhalten, denn auf dem Bild ist nichts von Hexenverbrennung zu sehen. Außerdem hat die Hexenverbrennung nichts mit der alten Tradition der Vertreibung der Geister des Winters zu tun. Diese Tradition ist uralt und wird regional verschieden (Biikebrennen z.B.) gepflegt.
VG Wolfhart
Das ist hier schon ein gewaltiger Scheiterhaufen.
Bei uns heißt es Funkenfeuer. Der Funken ist meist ein Strohhaufen oder aufgeschichteter Holzturm, der nach Einbruch der Abenddämmerung unter den Augen der Dorfbevölkerung angezündet wird.
Ihr habt da ein aufwändiges und martialisches Brauchtum. Aber auch ich bin anderer Meinung als Klaus. Heute werden alte Bräuche und Traditionen kritisiert und sogar bekannte Bücher umgeschrieben, weil sie nach der Meinung einiger Menschen nicht mehr dem heutigen Zeitgeist entsprechen, meiner Meinung nach oftmals sicher auch, weil man fälschlicherweise, vielleicht auch aus Unkenntnis, vollkommen falsche Dinge hineininterpretiert.
Hier z.B. handelt es sich um altes Brauchtum. Und eine Hexenverbrennung kann ich hier nicht sehen, sondern hier werden irgendwelche Geister des Winters vertrieben. Insofern pflichte ich Wolfhart bei.
VG Werner
Zur Winteraustreibung oder auch zum Ende der Fastnacht (oder des Karnevals, wo symbolisch "der Nubbel" oder "der Hoppeditz" verbrannt wird) ist die Idee keinesfalls etwas Hinrichtungsähnliches. Die Figur symbolisiert unsere Verfehlungen, Altlasten, den eiskalte Winter o.ä., etwas man loswerden möchte.
Interessant, wie unterschiedlich die Assoziationen beim Betrachten Deines Bildes sind, liebe Brigitta!
Lieben Gruß
Martina
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Kommentare zum Bild
Hartmut Frentz
19.03.2025Das ist schon eine relativ aufwändige, aber auch martialische Art, mit dem ohnehin schwachen Winter abzurechnen. Ob sich auf diesem Wege der Hexenverbrennung mit aufgesetztem Feuerwerk der Frühling angelockt fühlt...? Na, Hauptsache, die Akteure haben ihren Spaß dabei. Ein interessanter Beitrag zum Thema "Neubeginn"!
Gruß Hartmut
arteins
19.03.2025Ich finde es schön, dass es noch Menschen gibt, die Traditionen pflegen.
Hoffentlich passiert kein Unglück, denn die Konstruktion neigt sich jetzt schon.
LG Wolfhart
Jaspi
19.03.2025Im ersten Augeblick dachte ich kurz an das zürcher Sächsilüte, aber dieser Wintergeist steht am Waldrand und keine Reiter umrunden ihn. Dafür stehen Traktoren bereit und das Fest kann beginnen...
Liebe Grüsse
Jacqueline
KrysN Photographie
19.03.2025Für mich ein sehr ungewöhnlicher Anblick. Bei uns gibt es lose aufgeschichtete Holz- und Ästehaufen. Das Holzgerüst scheint die losen Zweige beisammen zu halten - gute Idee am Waldrand. Das Feuerwerk dazu ist ein interessanter Aspekt.
VG Krystina
Dieter F.Grins
19.03.2025Hoffentlich sind die weit genug vom Wald weg...
BG Dieter
Barbara Weller
19.03.2025Mit der Aufnahme zeigst Du einen netten Brauch. Die Feuerwerksspuren machen das Motiv interessant.
LG, Barbara
KlaMei
19.03.2025Für mich ein sehr befremdlicher Anblick. Hexenverbrennung und Tradition um dem Winter zu vertreiben? Diese zwar symbolische Art, die keine direkte Verbindung zu den historischen Hexenverfolgungen aus dem Mittelalter darstellt, basiert auf volkstümliche Bräuche, z.B. der Walpurgisnacht, die dadurch böse Geister vertreiben soll. Hierbei dient das Feuer eine zentrale Rolle als Symbol für die Reinigung und den Sieg über Dunkelheit und Kälte.
Um nicht missverstanden zu werden - ich bin ein Fan für Tradition und Brauchtum. Aber bei dieser Art der Wintervertreibung mit der Darstellung eines (immerhin dargestellten) Menschen auf einem Scheiterhaufen halte ich in der heutigen Zeit für falsch. Die Hexen wurden damals lebendig verbrannt.
Und...was soll denn da ein Kind denken ? Auch wenn die Eltern vorher erklären - das Bild bleibt im Kopf. Denn es sieht nur den Körper mit ausgestreckten Armen, der im Feuer verbrennt. Auch Kinder träumen und speichern Eindrücke.
Bei uns hier im Odenwald wird der Winter mit einem Feuerrad ausgetrieben. Stroh wird auf einer langen Stange zu einem großen Rad gewickelt, angezündet und von zwei Feuerwehrleuten sicher den Hang hinunter gerollt. Am Ende verbrennt der Rest. Hier ist das Feuer das einzige Symbol.
Sorry, wenn ich die im Foto gezeigte Symbolik nicht gut finde und mir dadurch keine Freunde mache. Aber wer es mag, dem wünsche ich weiterhin viel "Spaß" dabei.
Bei mir bleibt beim Anblick ein starkes Gruselgefühl bestehen.
VG - Klaus
Michael Dehms
19.03.2025Da schließe ich mich Klaus uneingeschränkt an. Ich bin der Auffassung, das derart brutale Hinrichtungen nicht zum Brauchtum gehören. Es gibt sicherlich positive Anlässe, Brauchtum zu pflegen.
Gruß Michael
KlaMei
19.03.2025Danke Michael, ich hatte schon befürchtet, dass ein großer Shitstorm auf mich herunter prasselt. Wie ich allerdings jetzt sehe, bin ich nicht alleine mit dieser Meinung. VG-Klaus
KlaMei
19.03.2025Danke Michael. Ich hatte mich schon auf einen heftigen Gegenkommentar eingestellt. Um so beruhigender ist es zu wissen, dass es noch Menschen gibt, die auch so denken.
VG-Klaus
KlaMei
19.03.2025Doppelt- Hatte meinen ersten Kommentar nicht sehen können. Sorry.
PeSaBi
19.03.2025Winter ade ... scheiden tut weh ...
da kommen Erinnerungen auf ... erst kämpfen Sommer und Winter miteinander, während die Kinder das alte Kinderlied singen, anschießend wird der Winter verbrannt und die Kinder bekommen eine "Sommertagsbrezel" ...
HG - Petra
arteins
20.03.2025Sorry, da muss ich aber bei dem Beitrag von Klaus gegenhalten, denn auf dem Bild ist nichts von Hexenverbrennung zu sehen. Außerdem hat die Hexenverbrennung nichts mit der alten Tradition der Vertreibung der Geister des Winters zu tun. Diese Tradition ist uralt und wird regional verschieden (Biikebrennen z.B.) gepflegt.
VG Wolfhart
Francois
20.03.2025Das ist hier schon ein gewaltiger Scheiterhaufen.
Bei uns heißt es Funkenfeuer. Der Funken ist meist ein Strohhaufen oder aufgeschichteter Holzturm, der nach Einbruch der Abenddämmerung unter den Augen der Dorfbevölkerung angezündet wird.
Werner Schabner
22.03.2025Ihr habt da ein aufwändiges und martialisches Brauchtum. Aber auch ich bin anderer Meinung als Klaus. Heute werden alte Bräuche und Traditionen kritisiert und sogar bekannte Bücher umgeschrieben, weil sie nach der Meinung einiger Menschen nicht mehr dem heutigen Zeitgeist entsprechen, meiner Meinung nach oftmals sicher auch, weil man fälschlicherweise, vielleicht auch aus Unkenntnis, vollkommen falsche Dinge hineininterpretiert.
Hier z.B. handelt es sich um altes Brauchtum. Und eine Hexenverbrennung kann ich hier nicht sehen, sondern hier werden irgendwelche Geister des Winters vertrieben. Insofern pflichte ich Wolfhart bei.
VG Werner
Martina C. Schiller
25.03.2025Zur Winteraustreibung oder auch zum Ende der Fastnacht (oder des Karnevals, wo symbolisch "der Nubbel" oder "der Hoppeditz" verbrannt wird) ist die Idee keinesfalls etwas Hinrichtungsähnliches. Die Figur symbolisiert unsere Verfehlungen, Altlasten, den eiskalte Winter o.ä., etwas man loswerden möchte.
Interessant, wie unterschiedlich die Assoziationen beim Betrachten Deines Bildes sind, liebe Brigitta!
Lieben Gruß
Martina