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Nordeuropa

Dieter F.Grins
„Uummannaq“



1951 lebten 142 Personen in Uummannaq.[3] Im selben Jahr genehmigte der dänische Staat den USA im Zuge des Kalten Kriegs die Errichtung einer Luftwaffenbasis (Thule Air Base) bei ihrer Wetterstation, von der aus Langstreckenraketen in Richtung Sowjetunion geschickt werden können sollten.[6] Das militärische Gebiet wurde für die hier lebenden Inuitfamilien abgesperrt und schließlich plante der dänische Staat wegen der verringerten Jagdmöglichkeiten die Umsiedlung der 29 Familien. Diese waren jedoch gar nicht damit einverstanden, ihre seit Jahrhunderten bewohnte Heimatsiedlung zu verlassen. Am 25. Mai 1953 wurden die Bewohner über ihre anstehende Zwangsumsiedlung informiert und innerhalb von vier Tagen mussten alle Familien Uummannaq verlassen.[7] Die meisten entschieden sich für das 101 Kilometer nördlich gelegene Qaanaaq als neuen Wohnort, das sie auf dem zugefrorenen Meer mit vollgepackten Hundeschlitten erreichten.[8] Der Ortsname Thule ging dabei als dänische Bezeichnung auf Qaanaaq über.[5] Insgesamt zogen dreizehn Familien nach Qaanaaq, sieben nach Qeqertarsuaq, fünf nach Qeqertat, zwei nach Kangerluarsuk und bei zweien ist der Zielort nicht bekannt. Wikipedia




Kategorie: Reise
Rubrik: Nordeuropa
Hochgeladen: 18.02.2025
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Kamera: Canon EOS 5D Mark II
Objektiv: Canon EF 24-105mm f/4L IS USM
Blende: f/8
Brennweite: 105 mm
Belichtung: 1/1000 sec
ISO: 200
Keywords: Verlassene Siedlung
Nord/Westgrönland


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Kommentare zum Bild

Jaspi
18.02.2025

Dein Text zeigt wieder die beispiellose Arroganz der Behörden, die sich anmassen Menschen einfach umzusiedeln. Sorry, das berührt mich gerade ein wenig.
Aber das Bild zeigt noch ein paar einzelne Häuser, sogar ein Bauernhof. Sind denn Leute zurückgekehrt?
Es ist ein Bild des Friedens. Man denkt nicht an die Geschichte, wenn man diese paar Häuser sieht, sondern an eine karge Lebensweise, mit Zufriedenheit mit dem was man hat. Das wohl nicht so viel ist. Aber es braucht nicht mehr.
Selbst das Meer liegt friedlich da und ganz leise schleichen sich Eisberge näher.
Liebe Grüsse
Jacqueline

Hartmut Frentz
18.02.2025

Kein Wunder, dass die Amerikaner bei der geopolitischen Historie dieses Landes und der vorhandenen Basen jetzt die Krallen nach einem Gesamtbesitz ausstecken. Die friedliche Ruhe, die dein Bild ausstrahlt, Dieter, dürfte in Gefahr sein.
Gruß Hartmut

KrysN Photographie
18.02.2025

Mich lässt dein Text auch nur mit dem Kopf schütteln. Es wird aber immer so bleiben, dass sich die Mächtigen anmaßen können, die (Ur-) Einwohner eines Landstriches wegen Geld- oder Kriegspolitik zwangsweise umzusiedeln. Kann man nur hoffen, dass doch der eine oder andere noch zur Vernunft kommt.
Deine Szenerie strahlt Stille aus.
VG Krystina

PeSaBi
18.02.2025

Ja, Dein Bild strahlt Ruhe und Stille aus ... aber der Eindruck täuscht und steht in krassem Gegensatz zu Deinem Text ... und der Eindruck täuscht weiterhin, wenn man an die Entwicklungen in neuerer Zeit denkt ... schon faszinierend was ein "einfaches Bild" alles transportieren kann ...
HG - Petra

Lothar Mantel
18.02.2025

Ein verlassener Ort mit bewegender Geschichte.

BG Lothar