Nordeuropa
„The pink bear““
Wir sind in Glasgow und laufen durch die Innenstadt um uns die üblichen Sehenswürdigkeiten anzusehen. Darunter ist auch die Reiterstatue des Duke of Wellington. Der Ruf eilt ihr voraus. Als ich die Statue schon von weitem sehe staune ich nicht schlecht. Aber dann muss ich einfach nur lachen. Auf den Kopf vom Duke und dem Pferd wurde jeweils ein Verkehrskegel gesetzt und zudem trug der Duke eine pinkfarbene Bärenmaske. Auf dem Schoß wurde noch ein Schild plaziert mit der Aufschrift: „The pink bear“ ( Der pink-farbene Bär). Sehr skuril.
Wer hat sich denn da einen Scherz erlaubt ? Oder ist das Absicht ?
….............................
Wer mehr darüber wissen möchte - hier kommt die Erklärung :
Reiterstatue des Herzogs von Wellington (1. Duke von Wellington) mit Leitkegel auf dem Kopf.
Anmerkung: „Duke of Wellington“ ist ein erblicher britischer Adelstitel in der Peerage of the Unitd Kingdom, der nach der Stadt Wellington in Somerset benannt wurde. Der erste Duke war Arthur Wellesley 1769-1852. Danach gab es noch 8 neue Dukes. Duke Charles Wellesley lebt heute noch und ist seit 2014 der Neunte in der Rangfolge.
Seit Jahrzehnten krönen die Einwohner von Glasgow die Statue des Duke of Wellington vor der Gallery of Modern Art mit mind. einem Verkehrsleitkegel.
Die Anwohner streiten seit Jahren mit dem Stadtrat über die Platzierung des Leitkegels. Manchmal auch mit mehreren und weiteren Utensilien. Wie z. B. auf dem Foto mit einer pinkfarbenen Maske.
Doch alle Versuche, den Herzog von seinem Plastikhut zu befreien werden schnell vereitelt und der Kegel wird innerhalb weniger Tage ersetzt.
Banksy (Pseudonym eines britischen Streetart-Künstlers) bezeichnete es als sein „Lieblingskunstwerk in Großbritannien“ und sagte, dies sei der Grund, warum er sich dafür entschied, seine erste Ausstellung in dieser Galerie gegenüber abzuhalten
Auf einem Schild, das die Besucher seiner Ausstellung willkommen heißt, steht: „Für alle, die es noch nicht wissen:
Die Statue vorn trägt seit den 1980-Jahren ununterbrochen einen Kegel auf dem Kopf.“
Der Grund dieser andauernden Aktion ist nicht ganz klar. Es waren wohl immer wieder – z.T. angetrunkene Personen- die sich damals wie heute einen Scherz erlaubten, der dann zur „Tradition“ wurde.
„Trotz aller Bemühungen des Stadtrats und der Polizei wird jedes Mal, wenn einer entfernt wird, ein anderer an seine Stelle gesetzt.“
Heute werden Bilder der kegelförmigen Statue zur Werbung für Glasgow verwendet und sind auf Plakaten, Untersetzern und Schlüsselanhängern zu sehen.
Das ist britischer Humor. Mr. Bean wird sicherlich seine helle Freude daran haben – so wie wir auch.
Wer hat sich denn da einen Scherz erlaubt ? Oder ist das Absicht ?
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Wer mehr darüber wissen möchte - hier kommt die Erklärung :
Reiterstatue des Herzogs von Wellington (1. Duke von Wellington) mit Leitkegel auf dem Kopf.
Anmerkung: „Duke of Wellington“ ist ein erblicher britischer Adelstitel in der Peerage of the Unitd Kingdom, der nach der Stadt Wellington in Somerset benannt wurde. Der erste Duke war Arthur Wellesley 1769-1852. Danach gab es noch 8 neue Dukes. Duke Charles Wellesley lebt heute noch und ist seit 2014 der Neunte in der Rangfolge.
Seit Jahrzehnten krönen die Einwohner von Glasgow die Statue des Duke of Wellington vor der Gallery of Modern Art mit mind. einem Verkehrsleitkegel.
Die Anwohner streiten seit Jahren mit dem Stadtrat über die Platzierung des Leitkegels. Manchmal auch mit mehreren und weiteren Utensilien. Wie z. B. auf dem Foto mit einer pinkfarbenen Maske.
Doch alle Versuche, den Herzog von seinem Plastikhut zu befreien werden schnell vereitelt und der Kegel wird innerhalb weniger Tage ersetzt.
Banksy (Pseudonym eines britischen Streetart-Künstlers) bezeichnete es als sein „Lieblingskunstwerk in Großbritannien“ und sagte, dies sei der Grund, warum er sich dafür entschied, seine erste Ausstellung in dieser Galerie gegenüber abzuhalten
Auf einem Schild, das die Besucher seiner Ausstellung willkommen heißt, steht: „Für alle, die es noch nicht wissen:
Die Statue vorn trägt seit den 1980-Jahren ununterbrochen einen Kegel auf dem Kopf.“
Der Grund dieser andauernden Aktion ist nicht ganz klar. Es waren wohl immer wieder – z.T. angetrunkene Personen- die sich damals wie heute einen Scherz erlaubten, der dann zur „Tradition“ wurde.
„Trotz aller Bemühungen des Stadtrats und der Polizei wird jedes Mal, wenn einer entfernt wird, ein anderer an seine Stelle gesetzt.“
Heute werden Bilder der kegelförmigen Statue zur Werbung für Glasgow verwendet und sind auf Plakaten, Untersetzern und Schlüsselanhängern zu sehen.
Das ist britischer Humor. Mr. Bean wird sicherlich seine helle Freude daran haben – so wie wir auch.
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Kommentare zum Bild
Jaspi
12.02.2025Tolle Geschichte und einen kleinen Lacher wert. Das Bild und die Geschichte sind sehr sehens- bzw. lesenswert. Dass das Pferd zu einem Einhorn geadelt wird, passt dazu.
Danke für diesen Aufsteller!
Liebe Grüsse
Jacqueline
Rosa Graßhoff
12.02.2025... dass die Reiterstatue des Duke immer wieder farbig gestaltet wird, kann nur daran liegen, dass undiffernziertes Schwarz nicht "good-looking" ist... herzlichen Dank für die Erklärungen und das Bild.
Herzlichen Gruß Rosa
KlaMei
12.02.2025Danke vielmals für beide Rückmeldungen.
Dieser ständige Vorgang (dekorieren, entfernen, dekorieren, etc.) erinnert mich ein wenig an an den permanenten Widerstand der Bevölkerung gegen die "Obrigkeit". Obwohl das streng genommen natürlich eine Ordnungswidrigkeit ist (Verunstaltung eines Denkmals) haben sich beide Parteien wohl im Laufe der Jahre stillschweigend geeinigt.
Es scheint aber geduldet zu werden. Schließlich ist daraus ein Markenzeichen für die Stadt geworden.
Verschönerung des schwarzen Pferdes als Einhorn und die bunte Verkleidung ist sicherlich ein weiteres Argument, dass man diese "Tradition" beibehalten sollte.
Ich hoffe, der Widerstand hört nicht auf.