Nordeuropa
„Hinter`m Horizont geht`s weiter...“
Auch Udo Lindenberg wusste schon, dass die Erde keine Scheibe ist. Aber mal ehrlich - kann man das den damaligen Gelehrten und Seeleuten verdenken, dass sie bei dieser allgemeingültigen Erkenntnis der Wissenschaft so dachten ? Es war ja noch nicht bekannt, dass die Erde rund ist. Und bis zum Horizont traute sich noch kein Mensch zu segeln. Man könnte ja am Ende der Scheibe runter fallen.
Auf der Fahrt von Norwegen nach Island war dieser Tag auf dem Foto ein „Seetag“. Also ein Tag ohne Landgang. Nur Wasser, Wolkenhimmel und dazwischen der Horizont. Ich stand an der Reling und suchte ein Fotomotiv. Kein Vogel und kein Meerestier lies sich sehen. Nur die Gischt in den Wellen und ein paar Wolken. So blickte ich eine Weile in Richtung Horizont. Einerseits faszinierte mich die gewaltige Ausdehnung des Meeres und die gefühlte Geradlinigkeit des Horizonts .
Anderseits kamen immer wieder einmal ungute Gefühle auf. Wie müsste ich mich als Schiffbrüchiger fühlen, wenn ich über eine lange Zeit nur Wasser und Himmel sehe ? Als Weltumsegler, der in einen Sturm gerät ? Das sind Urängste die in uns schlummern. Auch wenn wir heutzutage hochtechnisiert ausgerüstet sind – wenn die Natur zuschlägt, kann der Mensch nur hoffen, dass er überlebt.
Aber dennoch sind die Ozeane der Beginn allen Lebens. Auch wir Menschen haben hier letztendlich unseren Anfang. Aber was wissen wir eigentlich über das Meer ?
…..............................
Wer möchte mehr erfahren ?....Hier etwas Hintergrundwissen dazu......
Unsere Ozeane
-71 Prozent der Erdoberfläche ist mit Wasser bedeckt.
-5 Prozent des Meeresboden ist erst erforscht.
-Von den rund 8,7 Mio. Arten an Organismen sind ca. 2,2 Mio. Meerestiere.
-Nur 12 Prozent sind Fische.
-Krustentiere machen ein Fünftel der beschriebenen Arten aus.
-Den größten Anteil der unter Wasser lebenden Lebewesen stellen jedoch die Meeresmikroben dar. Eine unvorstellbare Menge an Leben im Wasser, was dieser Teil unserer Erde zu bieten hat.
Es gibt kein Licht in der Tiefsee. In In der Tiefsee herrscht absolute Dunkelheit. Das Sonnenlicht dringt nur wenige hundert Meter in die Tiefe vor. Aber keine Sorge, das Leben in der Tiefsee wurde nicht komplett im Dunklen gelassen: Viele Tiefseebewohner, darunter Fische, Quallen und Krebstiere, haben die erstaunliche Fähigkeit, selbst Licht erzeugen zu können. Im Fachjargon heißt das: Sie sind biolumineszent. So locken sie ihre Beute an oder kommunizieren miteinander. Das dafür zuständige Enzym heißt übrigens Luziferase – in Anlehnung an Luzifer, “den Lichtbringer”.
Die Tiefsee beherbergt einige der merkwürdigsten Lebewesen der Welt.
Geisterhafte Kreaturen, Glitzer und langsam wachsende Giganten – ein paar davon wollen wir hier kurz vorstellen:
Der Anglerfisch: Weibliche Anglerfische tragen einen leuchtenden Köder an der Stirn, um Beute anzulocken.
Erschreckend schön: Manche “Geisterhaie” (Chimären oder Seekatzen) haben eine transparente Haut, durch die ihre inneren Organe sichtbar sind.
Manche Bewohner der Tiefsee haben eine bemerkenswerte Lebensdauer, so auch der Grönlandhai. Er gehört zu den ältesten bekannten Wirbeltierarten und kann sogar über 400 Jahre alt werden.
Er macht große Augen: Der Tiefseetintenfisch, bekannt als Riesenkalmar, ist ein wahrhaft beeindruckendes Lebewesen. Mit einer Länge von bis zu 13 Metern ist er das größte, bekannte, wirbellose Tier. Riesenkalmare haben riesige Augen, die so groß wie Melonen sein können, um in der Dunkelheit der Tiefsee zu sehen.
Durchgeflutscht: In der Tiefsee leben auch Schleimaale. Sie haben eine schmierige Schleimschicht auf ihrer Haut, die ihnen hilft, sich durch enge Spalten im Meeresboden zu zwängen. Aber das ist nicht alles – sie können auch ihren Körper aufblasen und wie ein Ballon aussehen, um sich vor Feinden zu schützen.
Der Knaller: Einige Tiefseekrebse haben eine lustige Verteidigungstaktik entwickelt: Sie haben Scheren, die so stark sind, dass sie sich gegenseitig in einem spektakulären "Krebskampf" bekämpfen können. Manche von ihnen erzeugen dabei sogar ein hörbares Knacken, ähnlich wie bei einer Klatsche.
Fun Fact: Nicht nur die Lebewesen in der Tiefsee sind ganz besonders – auch ihre Namen sind skurril. Zum Beispiel gibt es den Dumbo-Oktopus, benannt nach Disneys fliegendem Elefanten. Der niedliche Tiefseebewohner flattert mit seinen ohrenähnlichen Flossen durch die Ozeantiefen und gehört zur Gattung der Tiefseekraken. Oder den "Spaghettiwurm" - ein langer, dünner Wurm, der in Röhren lebt und an Spaghetti erinnert. Wissenschaftler:innen gehen übrigens davon aus, dass in der Tiefsee zahlreiche weitere unentdeckte Arten existieren, von denen wir bisher noch nichts wissen.
...und wie tief ist die tiefste Stelle im Meer?
Sie ist im Marianengraben? Das hängt von der Messung ab. Eine Messung kommt auf 11.034 Meter unter Null, eine andere auf 10.898 Meter unter Null. Insgesamt hat der Graben eine Länge von 2250 Kilometer. Auch dort leben noch Lebewesen, die wir zum größten Teil noch nicht gesehen haben.
Kein Lebensraum der Welt ist so extrem wie die Tiefsee Die Tiefsee stellt Organismen vor extreme Herausforderungen. Der Druck in der Tiefsee kann bis zu 1.000-mal höher sein als auf der Erdoberfläche, und die Temperaturen können nahe dem Gefrierpunkt liegen oder in der Nähe von hydrothermalen Quellen, sogenannten Schwarzen Rauchern auf über 400 Grad Celsius ansteigen.
Ohne eine gesunde Tiefsee kann es keine gesunde Erde geben. Die Tiefsee ist von großer Bedeutung für das Gleichgewicht des gesamten Ökosystems der Erde und spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulation des Klimas. Die Tiefsee ist eine wichtige Kohlenstoffsenke. Sie nimmt große Mengen an Kohlendioxid auf und speichert es langfristig, wodurch sie das globale Klima beeinflusst. Außerdem findet hier ein wichtiger Nährstoffkreislauf statt. Abgestorbene Organismen sinken in die Tiefsee und dienen als Nahrungsquelle für bodenlebende Organismen. Diese Prozesse tragen zur Aufrechterhaltung der Produktivität des Ozeans bei. Veränderungen in der Tiefsee können sich auf andere Ökosysteme auswirken. Zum Beispiel können Arten, die in der Tiefsee leben, während der Larvenphase in flachere Gewässer wandern und dort wichtige ökologische Funktionen erfüllen.
Die Tiefsee gehört uns allen – lasst sie uns schützen.
(Quellentext teilweise: greenpeace.de)
Darum - die Menschen müssen endlich begreifen, dass die Vernichtung der im Wasser lebenden Tiere durch Umweltverschmutzung des Wassers , Überfischung und der fortschreitenden Erwärmung der Meere (Klimawandel) auch langfristig das Ende der Menschheit sein wird und wir somit keinen wunderschönen Horizont mehr sehen werden.
Denn dann geht es auch für uns hinter`m Horizont nicht mehr weiter, obwohl die Erde rund ist.
Auf der Fahrt von Norwegen nach Island war dieser Tag auf dem Foto ein „Seetag“. Also ein Tag ohne Landgang. Nur Wasser, Wolkenhimmel und dazwischen der Horizont. Ich stand an der Reling und suchte ein Fotomotiv. Kein Vogel und kein Meerestier lies sich sehen. Nur die Gischt in den Wellen und ein paar Wolken. So blickte ich eine Weile in Richtung Horizont. Einerseits faszinierte mich die gewaltige Ausdehnung des Meeres und die gefühlte Geradlinigkeit des Horizonts .
Anderseits kamen immer wieder einmal ungute Gefühle auf. Wie müsste ich mich als Schiffbrüchiger fühlen, wenn ich über eine lange Zeit nur Wasser und Himmel sehe ? Als Weltumsegler, der in einen Sturm gerät ? Das sind Urängste die in uns schlummern. Auch wenn wir heutzutage hochtechnisiert ausgerüstet sind – wenn die Natur zuschlägt, kann der Mensch nur hoffen, dass er überlebt.
Aber dennoch sind die Ozeane der Beginn allen Lebens. Auch wir Menschen haben hier letztendlich unseren Anfang. Aber was wissen wir eigentlich über das Meer ?
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Wer möchte mehr erfahren ?....Hier etwas Hintergrundwissen dazu......
Unsere Ozeane
-71 Prozent der Erdoberfläche ist mit Wasser bedeckt.
-5 Prozent des Meeresboden ist erst erforscht.
-Von den rund 8,7 Mio. Arten an Organismen sind ca. 2,2 Mio. Meerestiere.
-Nur 12 Prozent sind Fische.
-Krustentiere machen ein Fünftel der beschriebenen Arten aus.
-Den größten Anteil der unter Wasser lebenden Lebewesen stellen jedoch die Meeresmikroben dar. Eine unvorstellbare Menge an Leben im Wasser, was dieser Teil unserer Erde zu bieten hat.
Es gibt kein Licht in der Tiefsee. In In der Tiefsee herrscht absolute Dunkelheit. Das Sonnenlicht dringt nur wenige hundert Meter in die Tiefe vor. Aber keine Sorge, das Leben in der Tiefsee wurde nicht komplett im Dunklen gelassen: Viele Tiefseebewohner, darunter Fische, Quallen und Krebstiere, haben die erstaunliche Fähigkeit, selbst Licht erzeugen zu können. Im Fachjargon heißt das: Sie sind biolumineszent. So locken sie ihre Beute an oder kommunizieren miteinander. Das dafür zuständige Enzym heißt übrigens Luziferase – in Anlehnung an Luzifer, “den Lichtbringer”.
Die Tiefsee beherbergt einige der merkwürdigsten Lebewesen der Welt.
Geisterhafte Kreaturen, Glitzer und langsam wachsende Giganten – ein paar davon wollen wir hier kurz vorstellen:
Der Anglerfisch: Weibliche Anglerfische tragen einen leuchtenden Köder an der Stirn, um Beute anzulocken.
Erschreckend schön: Manche “Geisterhaie” (Chimären oder Seekatzen) haben eine transparente Haut, durch die ihre inneren Organe sichtbar sind.
Manche Bewohner der Tiefsee haben eine bemerkenswerte Lebensdauer, so auch der Grönlandhai. Er gehört zu den ältesten bekannten Wirbeltierarten und kann sogar über 400 Jahre alt werden.
Er macht große Augen: Der Tiefseetintenfisch, bekannt als Riesenkalmar, ist ein wahrhaft beeindruckendes Lebewesen. Mit einer Länge von bis zu 13 Metern ist er das größte, bekannte, wirbellose Tier. Riesenkalmare haben riesige Augen, die so groß wie Melonen sein können, um in der Dunkelheit der Tiefsee zu sehen.
Durchgeflutscht: In der Tiefsee leben auch Schleimaale. Sie haben eine schmierige Schleimschicht auf ihrer Haut, die ihnen hilft, sich durch enge Spalten im Meeresboden zu zwängen. Aber das ist nicht alles – sie können auch ihren Körper aufblasen und wie ein Ballon aussehen, um sich vor Feinden zu schützen.
Der Knaller: Einige Tiefseekrebse haben eine lustige Verteidigungstaktik entwickelt: Sie haben Scheren, die so stark sind, dass sie sich gegenseitig in einem spektakulären "Krebskampf" bekämpfen können. Manche von ihnen erzeugen dabei sogar ein hörbares Knacken, ähnlich wie bei einer Klatsche.
Fun Fact: Nicht nur die Lebewesen in der Tiefsee sind ganz besonders – auch ihre Namen sind skurril. Zum Beispiel gibt es den Dumbo-Oktopus, benannt nach Disneys fliegendem Elefanten. Der niedliche Tiefseebewohner flattert mit seinen ohrenähnlichen Flossen durch die Ozeantiefen und gehört zur Gattung der Tiefseekraken. Oder den "Spaghettiwurm" - ein langer, dünner Wurm, der in Röhren lebt und an Spaghetti erinnert. Wissenschaftler:innen gehen übrigens davon aus, dass in der Tiefsee zahlreiche weitere unentdeckte Arten existieren, von denen wir bisher noch nichts wissen.
...und wie tief ist die tiefste Stelle im Meer?
Sie ist im Marianengraben? Das hängt von der Messung ab. Eine Messung kommt auf 11.034 Meter unter Null, eine andere auf 10.898 Meter unter Null. Insgesamt hat der Graben eine Länge von 2250 Kilometer. Auch dort leben noch Lebewesen, die wir zum größten Teil noch nicht gesehen haben.
Kein Lebensraum der Welt ist so extrem wie die Tiefsee Die Tiefsee stellt Organismen vor extreme Herausforderungen. Der Druck in der Tiefsee kann bis zu 1.000-mal höher sein als auf der Erdoberfläche, und die Temperaturen können nahe dem Gefrierpunkt liegen oder in der Nähe von hydrothermalen Quellen, sogenannten Schwarzen Rauchern auf über 400 Grad Celsius ansteigen.
Ohne eine gesunde Tiefsee kann es keine gesunde Erde geben. Die Tiefsee ist von großer Bedeutung für das Gleichgewicht des gesamten Ökosystems der Erde und spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulation des Klimas. Die Tiefsee ist eine wichtige Kohlenstoffsenke. Sie nimmt große Mengen an Kohlendioxid auf und speichert es langfristig, wodurch sie das globale Klima beeinflusst. Außerdem findet hier ein wichtiger Nährstoffkreislauf statt. Abgestorbene Organismen sinken in die Tiefsee und dienen als Nahrungsquelle für bodenlebende Organismen. Diese Prozesse tragen zur Aufrechterhaltung der Produktivität des Ozeans bei. Veränderungen in der Tiefsee können sich auf andere Ökosysteme auswirken. Zum Beispiel können Arten, die in der Tiefsee leben, während der Larvenphase in flachere Gewässer wandern und dort wichtige ökologische Funktionen erfüllen.
Die Tiefsee gehört uns allen – lasst sie uns schützen.
(Quellentext teilweise: greenpeace.de)
Darum - die Menschen müssen endlich begreifen, dass die Vernichtung der im Wasser lebenden Tiere durch Umweltverschmutzung des Wassers , Überfischung und der fortschreitenden Erwärmung der Meere (Klimawandel) auch langfristig das Ende der Menschheit sein wird und wir somit keinen wunderschönen Horizont mehr sehen werden.
Denn dann geht es auch für uns hinter`m Horizont nicht mehr weiter, obwohl die Erde rund ist.
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