Das ist ein bedrückendes Bild in einer bedrückenden Situation. Dass sich solche Situationen immer und immer wiederholen, nährt die berechtigten Zweifel an der Lernbereitschaft und Lernfähigkeit der Mehrheit unserer Artgenossen. Und immer wieder ist es das Geld, das im Widerspruch zu den existenziell bedeutsameren, humanistischen Werten die Welt regiert.
Nicht nur das Graffito ist beeindruckend, sondern natürlich ebenso dein Foto, Lothar. Auch die kleine gelbe Absperrung wird das monströse gelbschnabelige Fabelwesen in seinem Siegeszug nicht aufhalten können. Dein allseits bekannter Bildtitel assoziiert natürlich den Vergleich mit anderen "Führern". Schwere Zeiten - starkes Foto!
Gruß Hartmut
Beeindruckend das und dein Werk; doch beides chancenlos gegen die Milliardäre und deren elektronische Medien. Traurige Realität. Dein Bild ist entsprechend düster.
VG Michael
Die beiden angedeuteten Säulen rahmen die Gottheit des Geldes, die die Herrschaft übernommen hat. Hier habe ich eher Assoziationen mit den altägyptischen Hieroglyphen der Finsternis. Das Wesens scheint auch der Dunkelheit zu entsteigen ... woher soll es sonst auch kommen. Durch das Hochformat wirkt es zusätzlich bedrückend.
VG Krystina
Da hast du ja etwas in deinem Fundus gehabt (denke es ist von dort und kein aktuelles Foto), was nicht passender ausdrückt und beschreibt, was einen dieser Tage umtreibt. Ja, es passt perfekt bis hin zum blauen Anzug und der roten Krawatte, die ziemlich direkt den Hinweis enthält auf die Herkunft dieser Gestalt. Der böse Blick und Siegerpose sprechen ebenfalls eine beredte Sprache. Und der Koffer? Der Koffer enthält doch nicht etwa das, was ich befürchte, dass es das enthalten könnte ... Geld wäre da noch das kleinere Übel bei meinen Befürchtungen. So einen Koffer hat der "rotschnäbelige" Widerpart ja auch ... Wo kommt die Menschheit nur hin...
Das gelbe Gitter, was erst meinen Schnittanspruch herausfordern wollte, sehe ich jetzt - erstens als Pendant zum gelben Schnabel, weiter als Teil einer Authentizität der Straßenszene und schlussendlich als zusätzliches Mittel für fortführende Interpretationen...
Eigentlich, war "ER"nie ganz weg.
"ER", repräsentiert ein System,das in unseren westlichen
Gesellschaften im großen und ganzen akzeptiert
und auch gelebt wurde.Weil es einen Mythos hatte,der
sich in die Psychen der Menschen einbetonierte:
Der Mythos des Tellerwäschers.
DER MYTHOS des Kleinbürgertums
In den 50iger und 60iger Jahren des 20igsten Jhdts
erreichte dieser Mythos,jetzt auch Dank der
explodierenden Kapitalistischen Industriegesellschaft,
das vom Großbürgertum gebrauchte und daher
materiell besser gestellte Proletariat.
Laut diesem Mythos,konnte es JEDE(r),wenn er sich nur
genug anstrengte,plagte und die ungeschriebenen Regeln
wie,sehr starker gebrauch des Ellenbogens in der
Konkurenz mit anderen,die Kunst des Radfahrens
beherrschte,den Begriff MORAL,in die unterste
Schublade seines Kleiderkastens verbannte,zu was
bringen.Die restliche Welt, außerhalb Amerikas und
Europas war abgetrennt durch einen tiefen Graben,
in dem sich die stinkende Brühe des Rassismus
befand.Von woher die Rohstoffe kamen,die wir für
unseren riesigen,priveligierten Wohlstand benötigten,
war den meisten (und ist es jetzt noch),völlig egal.
Der Herr mit dem Koffer und dem gelben Schnabel
denkt nicht im Traum daran abzudanken,obwohl sein
Mythos sehr stark an Strahlkraft eingebüßt hat.
Warum? Das ist eine andere Geschichte.
Da dem Herrn der Mythos langsam und schleichend
abhanden kommt,wird er das tun,was er bisher,aus
guten Gründen vrmieden hat:
Er wird Gewalt anwenden.Und das nicht zu knapp.
LG Peter
Die Proportionen des Graffito zu den Autos bringen den Größenwahn der nicht näher genannten Person mit dem Kopf des American Eagle so richtig hervor.
LG Lisa
Kommentare zum Bild
Hartmut Frentz
21.01.2025Das ist ein bedrückendes Bild in einer bedrückenden Situation. Dass sich solche Situationen immer und immer wiederholen, nährt die berechtigten Zweifel an der Lernbereitschaft und Lernfähigkeit der Mehrheit unserer Artgenossen. Und immer wieder ist es das Geld, das im Widerspruch zu den existenziell bedeutsameren, humanistischen Werten die Welt regiert.
Nicht nur das Graffito ist beeindruckend, sondern natürlich ebenso dein Foto, Lothar. Auch die kleine gelbe Absperrung wird das monströse gelbschnabelige Fabelwesen in seinem Siegeszug nicht aufhalten können. Dein allseits bekannter Bildtitel assoziiert natürlich den Vergleich mit anderen "Führern". Schwere Zeiten - starkes Foto!
Gruß Hartmut
oestrich74
21.01.2025Beeindruckend das und dein Werk; doch beides chancenlos gegen die Milliardäre und deren elektronische Medien. Traurige Realität. Dein Bild ist entsprechend düster.
VG Michael
Dieter F.Grins
21.01.2025Die schwarze Rahmung passt und unterstreicht bestens die Situation.
BG Dieter
KrysN Photographie
21.01.2025Die beiden angedeuteten Säulen rahmen die Gottheit des Geldes, die die Herrschaft übernommen hat. Hier habe ich eher Assoziationen mit den altägyptischen Hieroglyphen der Finsternis. Das Wesens scheint auch der Dunkelheit zu entsteigen ... woher soll es sonst auch kommen. Durch das Hochformat wirkt es zusätzlich bedrückend.
VG Krystina
Brida
21.01.2025Da hast du ja etwas in deinem Fundus gehabt (denke es ist von dort und kein aktuelles Foto), was nicht passender ausdrückt und beschreibt, was einen dieser Tage umtreibt. Ja, es passt perfekt bis hin zum blauen Anzug und der roten Krawatte, die ziemlich direkt den Hinweis enthält auf die Herkunft dieser Gestalt. Der böse Blick und Siegerpose sprechen ebenfalls eine beredte Sprache. Und der Koffer? Der Koffer enthält doch nicht etwa das, was ich befürchte, dass es das enthalten könnte ... Geld wäre da noch das kleinere Übel bei meinen Befürchtungen. So einen Koffer hat der "rotschnäbelige" Widerpart ja auch ... Wo kommt die Menschheit nur hin...
Das gelbe Gitter, was erst meinen Schnittanspruch herausfordern wollte, sehe ich jetzt - erstens als Pendant zum gelben Schnabel, weiter als Teil einer Authentizität der Straßenszene und schlussendlich als zusätzliches Mittel für fortführende Interpretationen...
peterhametter
21.01.2025Eigentlich, war "ER"nie ganz weg.
"ER", repräsentiert ein System,das in unseren westlichen
Gesellschaften im großen und ganzen akzeptiert
und auch gelebt wurde.Weil es einen Mythos hatte,der
sich in die Psychen der Menschen einbetonierte:
Der Mythos des Tellerwäschers.
DER MYTHOS des Kleinbürgertums
In den 50iger und 60iger Jahren des 20igsten Jhdts
erreichte dieser Mythos,jetzt auch Dank der
explodierenden Kapitalistischen Industriegesellschaft,
das vom Großbürgertum gebrauchte und daher
materiell besser gestellte Proletariat.
Laut diesem Mythos,konnte es JEDE(r),wenn er sich nur
genug anstrengte,plagte und die ungeschriebenen Regeln
wie,sehr starker gebrauch des Ellenbogens in der
Konkurenz mit anderen,die Kunst des Radfahrens
beherrschte,den Begriff MORAL,in die unterste
Schublade seines Kleiderkastens verbannte,zu was
bringen.Die restliche Welt, außerhalb Amerikas und
Europas war abgetrennt durch einen tiefen Graben,
in dem sich die stinkende Brühe des Rassismus
befand.Von woher die Rohstoffe kamen,die wir für
unseren riesigen,priveligierten Wohlstand benötigten,
war den meisten (und ist es jetzt noch),völlig egal.
Der Herr mit dem Koffer und dem gelben Schnabel
denkt nicht im Traum daran abzudanken,obwohl sein
Mythos sehr stark an Strahlkraft eingebüßt hat.
Warum? Das ist eine andere Geschichte.
Da dem Herrn der Mythos langsam und schleichend
abhanden kommt,wird er das tun,was er bisher,aus
guten Gründen vrmieden hat:
Er wird Gewalt anwenden.Und das nicht zu knapp.
LG Peter
Nora
22.01.2025Eindeutige Darstellung der Zeit in der wir leben. Sehr gut.
VG Nora
Helga Wittlinger
22.01.2025Stark - ebenso stark die Kommentare, die dein Bild initiiert hat.()
LG Helga
Elisabeth Sandhage
25.01.2025Die Proportionen des Graffito zu den Autos bringen den Größenwahn der nicht näher genannten Person mit dem Kopf des American Eagle so richtig hervor.
LG Lisa