S/W

Zwei Kugeln ruhen, still und klar,
doch Schatten fallen – tief und wahr.
Das Licht ringt mühsam um sein Recht,
die Schatten schweigen, stumm und echt.

Sind es Spuren von Schutz und Halt,
Hoffnung wärmend – zart, nicht kalt?
Oder Mauern, die uns binden,
Wege, die wir niemals finden?

In einer Welt, die laut sich dreht,
wo Glanz oft über Inhalt steht,
brechen Worte – zerfetzt, verroht,
Wahrheit gleitet ins Unheil, droht.

Despoten werfen Schatten weit,
sie säen Zwietracht, nähren Streit.
Ihr Glanz mag blenden, bleibt doch leer,
denn Leben sprießt aus Licht, nicht mehr.

Doch Schatten weichen, wo Licht besteht,
wo Mut die Furcht und den Hass verweht.
Wo Menschen wagen, ein Licht zu sein,
entfaltet Hoffnung – so sollte es sein.

So fragt euch selbst: Was wollt ihr sein?
Ein Flüstern im Wind? Ein heller Schein?
Wo Schatten weichen und Licht besteht,
dort ist es, wo die Welt sich dreht, und
Wahrhaftigkeit entsteht.