Begegnungen
„Venezianischer Gondoliere“
Friedrich Nerly: Von Erfurt in die Welt
Ausstellung im Angermuseum Erfurt
Ausstellung im Angermuseum Erfurt
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Kommentare zum Bild
Lothar Mantel
12.12.2024Sehnsuchtsland Italien, in wunderbaren Gemälden interpretiert. Der Herr mit dem Klappstuhl scheint gerade mit den Bildlegenden beschäftigt zu sein, was einen nahezu freien Blick auf die Exponate ermöglicht. Bewusst hast du diesen Moment genutzt, Hartmut, für deine Schilderung aus dem Museum, die sehr edel wirkt. Zumal der Besucher farblich sehr zurückhaltend gekleidet ist. Deine Bildgestaltung betreffend, habe ich über die Ränder links und rechts nachgedacht. Ein Beschnitt würde das Raumgefühl völlig verändern. Nach meinem Empfinden ist es so genau richtig. Auch die unterschiedlichen Abstände tragen zu einem guten Raumgefühl bei, insbesondere mit dem Stuhl und dem angedeuteten Bogen. Sehr gelungen.
LG Lothar
Lothar Mantel
12.12.2024Durch dein Foto aufmerksam geworden, habe ich nach dem guten Nerly recherchiert, der mir bisher völlig unbekannt war. Eine spannende Biografie, ein großer Sohn Erfurts, wie du es angedeutet hast. Gut gefiel mir der Satz von Freiherr Carl Friedrich von Rumohr, den er Friedrich Nerly mit auf den Weg gab: „... und bedenkt, dass immer währende Studium der realen Natur ..."
Unglaublich, dass er die „Piazetta bei Mondschein” sechsunddreißig mal anfertigen musste, da sich dieses Bild allgemeiner Beliebtheit erfreute. (Quelle www.erfurt-lese.de)
Danke für deinen Denkanstoß, Hartmut, ich sollte wirklich mal wieder nach Erfurt fahren. ;-)
LG Lothar
Dieter F.Grins
12.12.2024Gute Idee im Alter eine Sitzgelegenheit mit ins Museum zu nehmen. (Sollte ich inzwischen auch machen, wenn bloß der blöde Stolz nicht wäre).
Danke für den Denkanstoß, Hartmut.
BG Dieter
Michael Dehms
12.12.2024Die Wand, drei Bilder und ein Besucher bilden die anschauliche Szene für deine Fotografie. Die Bilder in ihrer Anordnung / Hängung, der davor stehende Besucher sowie die graue Farbe der Wand vermitteln eine ruhige Atmosphäre im Museum. Diese wird auch unterstützt durch das gedämpfte Licht im Raum (wenn es so ist - ggfls. richtet sich die Raumhelligkeit in der Fotografie nach der Belichtung zu deiner Fotografie - nach den beleuchteten Flächen der Bilder). In jedem Fall gefällt mir die Fotografie davon sehr gut.
Gruß Michael
PeSaBi
12.12.2024Auch wenn der ältere Herr gerade die Bildlegende liest, so läßt seine ganze Körperhaltung vermuten, daß er Schwierigkeiten mit dem Gehen/Stehen hat und erklärt sein "ungewöhnliches Mitbringsel" in Form eines Klappstuhls ... wenngleich ein Rollator (sofern er einen hat) die einfachere Variante wäre ... ein Glücksfall so jemanden überhaupt im Museum anzutreffen ... daß der Herr dann ausgerechnet zwischen den Beiden Bildern stehen bleibt, so daß sie Beide noch wunderbar zu bewundern sind ist dann ein weiterer Glücksfall, den Du wieder perfekt genutzt hast !
HG - Petra
Barbara Weller
12.12.2024Auch Museumsbesucher wissen sich richtig zu platzieren, wenn Fotografen unterwegs sind ;-).
LG, Barbara
Brida
15.12.2024Die Wand an welcher diese Gemälde ihren ehrenvollen Platz erhalten haben, scheint vom optischen Eindruck her für mich zu schweben. Das mag an der dezenten und feinen Lichtführungslinie liegen. Hier finde ich sehr motivunterstützend, dass du diese Wand nicht bildfüllend geschnitten hast. So bekommt es eine sehr intensive Räumlichkeit, die ich förmlich greifen kann. Aber du setzt noch einen drauf, indem du einen Besucher bei der intensiven Betrachtung der Gemälde zeigst - hier scheint er gerade den Text neben dem Bild zu lesen, was wiederum mir, der Betrachterin deines Fotos, den freien Blick auf alle italienischen Impressionen lässt.
Aber dieser Betrachter ist eine Naturell, ein Charakter. Ich meine gar hier eine "Figur", entsprungen aus einem Spitzweggemälde zu entdecken, die sich nun für den Nerly interessiert. Ich finde es sehr berührend, wie er dort mit deinem Klappstuhl steht und sich trotz vielleicht Gehproblemen der Kunst widmet. Das ist ja auch eine Botschaft. Sehr gut gefällt mir, dass du ihn sehr respektvoll abgelichtet hast, sehr zurückhaltend und ohne Wiedererkennungsmerkmal. Es sei denn, ich wäre seine Nachbarin. Bin ich ja nicht. Es ist ein regelrecht intimer Moment - er mit der Kunst und in ihr versunken. Gefällt mir sehr gut.