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„Der Leseplatz“
Laut Bundesministerium für Bildung und Forschung sind 12,1 % der erwerbsfähigen Deutschen nicht oder unzureichend in der Lage, Texte zu lesen und zu verstehen (LEO-Studie 2018). Jeder 6. deutsche Erwachsene liest wie ein Zehnjähriger (OECD-Bildungsstudie 2024). Dem Erwerb und der Erhaltung der Grundkompetenz Lesen ist mehr gesamtgesellschaftliche Beachtung zu schenken.
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Kommentare zum Bild
Nora
02.12.2024In erster Linie eine Foto mit Einblick in die Welt der Bücher, das durch den roten Leseplatz einladend wirkt.
Eine sehr schöne Raumwirkung hast du dadurch auch erzielt. Dein Text dazu gibt mir zu denken.
Viele Grüße Nora
brimula
02.12.2024Man kann das fast nicht glauben...aber es ist wohl nicht nur in DE so...diese Leseecke lädt ein zu verweilen...klasse mit dem roten Sessel...
gruss brigitt@
oestrich74
02.12.2024Ein feinsinniges Foto mit einem beunruhigenden Text.
Das Bild ist sehr gut aufgebaut und technisch einwandfrei ausgearbeitet; das Bild funktioniert nur mit dem roten Sessel; dann allerdings top.
Bezeichnend zum Text dann auch das Fehlen von bücheraussuchenden Gästen der Bibliothek und der leere Tisch.
BG Michael
Brida
02.12.2024Zuerst einmal, Hartmut, muss ich dir sagen, dass du mir heute mit diesem Foto, eine kleine Freude bereitet hast, weil es so gut indirekt zu meinem Tag passt und vor allem, weil Bücher, das Lesen, neben dem Fotografieren meine zweitliebste Beschäftigung ist. Und nachher bin ich schon wieder auf dem Weg in unsere örtliche Bibliothek. Bücher gehören zu meinem Leben seit Kindheit an. In die Welt der Geschichten einzutauchen, immer noch für mich Wssenswertes zu erfahren, ist mir Lebenselixier....
Und dann lese ich deinen Text, das, was dir Anlass für dieses Bild heute war. Und meine anfängliche Freude schlägt um in Nachdenklichkeit - ja, auch etwas Traurigkeit. Warum ist das so, wie es ist und ich ja genaugenommen auch weiß, also diese Tatsache, die du beschreibst und mich betroffen macht? Die Gründe werden vielschichtig sein und nicht immer ist es, wenn auch in einem Medienzeitalter oft, Desinteresse des Einzelnen. Wird genug getan in Schule, von den Eltern, dass Kinder statt Laptop und Handy, statt vor dem TV zu sitzen, ein Buch in die Hand nehmen? Schon den Kleinsten vorzulesen, um mit ihnen über das geschriebene Wort in die Welt einzutauchen ist immer ein guter Beginn. Aber Analphabetismus hat eben auch andere Gründe. Tut die Gesellschaft genug, um denjenigen dort abzuholen und mitzunehmen....? Es fängt beim Wollen an - des Einzelnen und der Gesellschaft. Es ist auch viel Scham mit dabei, gerade dann im Erwachsenenalter. Aber wenn es soweit schon kam, wurde derjenige ja mit seinem Problem irgendwann auch allein gelassen....
Danke für dieses Bild und die Erinnerung, wie wichtig und wertvoll das Buch ist und bleiben sollte, gerade auch im digitalen Zeitalter.
Das Foto selbst ist gut gestaltet mit dem roten Sessel, auf dem keiner sitzt. Er wirkt wie ein Alarmsignal und soll es wohl auch. Rechts hätte ich zwar noch etwas geschnitten, um das "Liniengewusel" in der rechten oberen Ecke zu ordnen, hier zu minimieren. Aber vielleicht passt das ja gerade gut zu diesem Thema...
PeSaBi
02.12.2024Ein ein gelungenes Colorkey-Foto mit tieferem Sinn ... hier stellt der knallrote Cocktailsessel für mich so etwas wie das Ausrufezeichen unter Deinem sehr nachdenklich machenden Text dar !
HG - Petra
Jaspi
02.12.2024Das Bild passt gut zu dem Text, der auch mich nachdenklich macht. Der leere Sessel mitten in einer Bibliothek steht in knallroter Farbe an einem verblassten Ort und lässt einem seine Einsamkeit erahnen. Niemand will sich mehr hersetzen und ein Buch in die Hand nehmen. Die Menschen haben keine Zeit mehr dazu und die Jungen lernen es noch nicht mal mehr richtig. Eine traurige Wahrheit...
Sehr eindrücklich dargestellt, wie ich finde.
Liebe Grüsse
Jacqueline
KrysN Photographie
02.12.2024Die Aufteilung ist perfekt gelungen. Die Bücherregale führen zum Leseplatz hin. Der rote Sessel ist natürlich das Highlight. Ein sehr gelungenes color key.
Deinen erklärenden Text finde ich erschreckend. Denke ich darüber nach, wundert es mich allerdings nicht besonders. Spontan denke ich an social media, Informationsüberflutung ... aber das gehört hier eher nicht her.
VG Krystina
Elisabeth Sandhage
02.12.2024Na, das sollte in diesem Sessel doch wohl klappen, allerdings muss man auch erstmal den Weg dorthin bewältigen...
Ein gelungenes Foto zu erschreckenden Informationen in Deinem Begleittext, aber so ist es wohl
LG Elisabeth
Lothar Mantel
03.12.2024Dieses Foto hast du wieder einmal so perfekt gestaltet, Hartmut, dass es für mich überhaupt nichts zu bekritteln gibt. Ein Beschnitt verbietet sich, da sonst die Symmetrie - gleicher Abstand der vertikalen Stangen der Regale zum Bildrand - zerstört würde. Große Aufmerksamkeit erregt natürlich die Ausarbeitung als CK. Hier als stimmiges Stilmittel, um auf dein inhaltliches Anliegen plakativ hinzuweisen.
Zu deiner zitierten Bildungsstudie passt, was ich heute in der Zeitung gelesen habe: Drei Viertel aller Kinder von zehn bis zwölf Jahren in Deutschland (76 Prozent) verfügen bereits über ein Smartphone. Das geht aus einer Studie des Digitalverbandes Bitkom hervor. Bei den 6- bis 9-jährigen sind es 17 Prozent, bei den 13- bis 15-jährigen 90 Prozent.
Bei diesen Zahlen wundert mich gar nichts mehr.
LG Lothar
Dieter F.Grins
04.12.2024Was fehlt an diesem Leseplatz ist ein Behälter in dem die Handy entsorgt werden können.
Australien zeigt die Richtung!
Klasse Auseinandersetzung mit einem wichtigen Anliegen in unserer Gesellschaft, Hartmut.
BG Dieter