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Sakralbauten

Dieter F.Grins
„Santa Maria“


In der Kathedrale Santa Maria befindet sich der Sarkophag des Christoph Kolumbus. Das Denkmal entstand 1902. Der Sarkophag wird von vier Herolden getragen, die für die Königreiche Kastilien, León, Aragón und Navarra stehen. Dies ist eine Symbolik dafür, dass auch die sterblichen Überreste von Kolumbus „gereist“ sind. Nach seinem Tod in Valladolid im Jahre 1506 wurde er einige Jahre später nach Sevilla gebracht, 1542 dann auf Wunsch seines Enkels Diego Colón de Pravia in die Kathedrale von Santo Domingo (auf der Insel La Española, heute Dominikanische Republik) überführt. Als 1795 die Franzosen dorthin kamen, wollte man ihnen Kolumbus nicht überlassen und brachte die Überreste nach Havanna in die dortige Kathedrale. 1898, beim Abzug der Spanier aus Kuba nach verlorenem Unabhängigkeitskampf, nahmen sie das Skelett mit und bestatteten es wiederum in Sevilla.

2006 führten spanische Wissenschaftler einen DNA-Abgleich mit den Überresten aus dem Sarkophag und Überresten von Kolumbus’ Bruder und seinem Sohn Fernando Kolumbus durch und bestätigten seine Identität.[4] Dass die Träger mit den Wappen Kastiliens und Leons aufschauen, während die mit den Wappen von Navarra und Aragón zu Boden blicken, soll angeblich darauf hinweisen, dass zunächst nur die ersteren vom Kolonialhandel profitierten und die beiden anderen bis 1778 davon ausgeschlossen blieben. Wikipedia
Kategorie: Architektur
Rubrik: Sakralbauten
Hochgeladen: 18.09.2024
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Kamera: Canon EOS R
Objektiv: Canon RF 24-105mm F4
Blende: f/5
Brennweite: 24 mm
Belichtung: 1/25 sec
ISO: 3200
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Kommentare zum Bild

Michael Dehms
18.09.2024

Gutes Bild und gute Information zu diesem Bild. Ob Kolumbus je zur Ruhe kommen wird?
Gruß Michael

PeSaBi
18.09.2024

Bevor ich den 2. Absatz gelesen habe, habe ich gedacht "ob das wirklich noch Kolumbus ist" ... und da sind die Methoden den 21.Jhd. doch sehr hilfreich ... sehr spannend die Geschichte seiner Reise und auch wieder dieses feine Kunsthandwerk !
HG - Petra

Lothar Mantel
18.09.2024

Eine Dokumentation, die durch die einbezogenen Personen die Größe des Denkmals gut vermittelt. Ja, ja, die Kirche und ihre unheilvolle Geschichte. Heute würden anderen Verbrechern wie z.B. Hernán Cortés keine Denkmäler mehr errichtet, sie landeten allesamt vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag.
Ich lese gerade gerade, dass Sevilla plant, für die Plaza de España Eintritt zu erheben. Der Massentourismus wird immer mehr zum Problem.

BG Lothar

brimula
19.09.2024

Kunsthandwerk der pompösen Art...dass da tat sächlich noch Kolumbus liegt ist schoh erstaunlich...DNA sei dank...
was wir ohne sie nicht alles nicht wüsten...

Gruss Brigitta

arteins
19.09.2024

Dafür, dass Kolumbus das damalige Weltbild bedeutend erweitert hat, ist seine Ruhestätte wirklich angemessen.
VG Wolfhart

Brida
19.09.2024

Der enge Bildschnitt gefällt mir hier sehr, bringt er mich doch nah ans Geschehen. Die Menschen machen es belebt, aber nicht zu sehr. Ideal finde ich, wie sie allesamt mit ihrer Kleidung in das Farbkonzept passen (du wirst sie doch nicht umgefärbt haben). Das Farbkonzept gefällt mir aber ebenso. Es gibt der Kathedrale etwas Anheimelndes, strahlt Wärme aus, was aber auch schon in der anderen, weiräumigeren Ansicht der Kathedrale rüberkommt.
Spanien ist durchaus, und ich finde berechtigt, stolz auf seinen "großen Sohn", bei aller Kritik, die immer auch mit seinem Tun auf der anderen Seite in Verbindung steht. Den Menschen drängt es eben immer in seiner natürlichen Neugier voran, um Neues zu entdecken, zu erforschen und zu erkennen... Aber eben auch manchmal mit Mitteln, die ich nicht immer gutheißen würde. Aber wäre es nicht er gewesen, dann halt ein anderer Entdecker auf seinem Weg über den Ozean.