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Gruppen

Lothar Mantel
„Eine Frage des Alters?“


Analog versus Digital - beobachtet in der Tate Modern.
Kategorie: Menschen
Rubrik: Gruppen
Hochgeladen: 30.08.2024
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Kamera:
Objektiv: iPhone 13 back dual wide camera 5.1mm f/1.6
Blende: f/1.6
Brennweite: 5.1 mm
Belichtung: 1/50 sec
ISO: 100
Keywords: Menschen, London, Tate
Modern


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Kommentare zum Bild

Hartmut Frentz
30.08.2024

Diese Frage wird oft diskutiert, Lothar. Obwohl es zwischen Jung und Alt immer noch Präferenzen in der von dir gezeigten Lesart gibt, schwinden meines Erachtens die Grenzen dergestalt, dass eine zunehmende Favorisierung des Digitalen in der analog sozialisierten Gruppe feststellbar ist. Ich gehe da auch von mir und meinem Umfeld aus. Andererseits stellt man aber auch eine partielle Renaissance des analogen Lesens und Schreibens bei Jüngeren fest, die darin eine coole Entdeckung feiern. Es bleibt spannend, genau so wie in deiner brillanten Collage. Sicher hat das obere Paar kurz nach Beendigung oder schon während seiner Lektüre das Smartphone herausgeholt.
Gruß Hartmut

Dieter F.Grins
31.08.2024

... die stell ich mir nicht mehr. Ich könnte der obere rechts sein ( aber noch mit vollem Haarbewuchs)
Du hast jedoch ein starkes Zeitdokument mit dieser Collage geschaffen. Den Schuh (oben links) hättest du ihm/ihr aber "ausziehen" können.
BG Dieter

Michael Dehms
31.08.2024

Das Bild polarisiert zwischen 'jung' und 'alt' m.E. etwas zu stark. So z.B. sehen wir vermehrt bei 'alt' den E-Reader in der Hand - man kann zwecks besserer Lesbarkeit die Schrift vergrößern. Und so sehen wir auf jeder Buchmesse sowohl bei 'jung' als auch bei 'alt' einen starken Besucherandrang. Ich denke, in beiden Altersgruppen wird einerseits nach Zweckmäßigkeit und andererseits nach Wertigkeit, Style und Trend unterschieden - ohne Frage mit Tendenz zu digital.
Gruß Michael

Brida
31.08.2024

Meisterlich dein Bildaufbau und -schnitt, das perfekte Ausrichten des Bildes und das Einbeziehen der grafischen Elemente - par excellence!
Es ist ja auf eine Weise plakativ mit der Botschaft als solche, also ohne dem Titel schon seine Aufmerksamkeit zu schenken. Der Kern um den es hier geht, ist die Mediennutzung und hier im engeren Sinne die Wahl des Mediums selbst, um informiert zu sein. Mehr denn der Zufall brachte es nun so, dass zwei ältere Personen - vielleicht langjährig verheiratete Ehepartner - zu den traditionellen Informationsquellen greifen und die beiden jungen Frauen - die sich nicht zu kennen scheinen - beide das (moderne) Smartphone nutzen. Mehr denn der Zufall brachte es dazu, dass sich diese Konstellation für dich ergab, so die Frage auf der Hand lag, bzw. ein schmunzelndes Nachdenken einsetzte.

Ich frage mich hier allerdings zuerst, warum man in eine Galerie mit Kunst, zeitgenössischer ja, geht, um dann seelenruhig auf einer Lederbank zu sitzen, zum Zeitunglesen? Oder sogar wie die Frau, die ein Buch aufschlägt, so ich meine, es als solches auszumachen? Das ist - Buch und Zeitung - etwas, was ein längeres Verweilen nach sich ziehen würde und der Ort dort, zumindest in meinen Augen und Sinne, nicht unpassender sein könnte. Verorte ich auf einen Bahnhof, wenn ich einen Umstieg von über einer Stunde Wartezeit habe, aber nie in eine museale Einrichtung. Wohingegen ein kurzer Check auf dem Smartphone durchaus mal sein kann, zum kurz mal die Beine ausruhen,. Zum kurzen Verweilen, um aktuell informiert zu sein, ob nun Nachrichten aus aller Welt oder nur die von Mama, dass sie mich zum Essen mit dem Freund heut Abend erwartet.

Aber ob jung oder älter - das Smartphone bietet allen die neueste Weltnachricht, wie die meiner Lieben. Es ist keine Frage des Alters mehr. Und wer am zeitgenössischen Ball bleiben will, kann sich dem nicht widersetzen. Gleich wenn es auch mal getrost in der Tasche bleiben darf - das gute Smartphone - oder gleich ganz auf "Flugmodus" gestellt. Das Nicht-Erreichbar sein wird zum Luxus und ist manchen unvorstellbar. Ich zelebriere das regelrecht in bestimmten Situationen oder Regionen.

P.S. Den Schuh links hätte ich entfernt, es sei denn, er hat für dich in diesem Kontext einen symbolischen Wert, der sich mir nur nicht erschließt. Könnte ja sein.

oestrich74
04.09.2024

Top gesehen, fotografiert und präsentiert.
Alles andere ist schon gesagt.
BG Michael