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Black Friday

Lothar Mantel
„trying to raise £ 18:50“


Kategorie: Aktionen
Rubrik: Black Friday
Hochgeladen: 30.08.2024
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Kamera: Canon EOS 5D Mark III
Objektiv: EF24-105mm f/4L IS USM
Blende: f/8
Brennweite: 80 mm
Belichtung: 1/200 sec
ISO: 400
Keywords: London, Waterloo Station,
Street


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Kommentare zum Bild

Hartmut Frentz
30.08.2024

Hoffentlich gelang ihm die Aufbesserung seines Übernachtungsbudgets. Seine Lage ist hart - im wahrsten Sinne des Wortes. Dieses Waterloo gibt es eben überall, auch ohne Station. Ein sehr berührender Beitrag zum Black Friday!
Gruß Hartmut

Dieter F.Grins
30.08.2024

Der träumt sicher darüber wie er sein Waterloo besiegen kann.
Sehr nachdenkliches STREET, aber leider nicht nur in London anzutreffen.
BG Dieter

Michael Dehms
30.08.2024

Das ist ein gutes Bild von 'dieser' Seite unserer Zeit. Politik und Medien hierzulande erhitzen die Gemüter zu den Themen Kriminalität und Abschiebungen. Zum Thema dieses Bildes hören und lesen wir nichts. Wir haben uns wohl längst daran gewöhnt. Leider.
Gruß Michael

brimula
30.08.2024

Ich hoffe auch er hat sein sammelziel erreicht...und kann bequemer nächtigen...es ist einfach nicht gerecht auf dieser Welt...

Gruss Brigitta

Brida
31.08.2024

Ich selbst tue mich ehrlich gesagt immer sehr schwer, solcherart Situationen im Foto festzuhalten, weil die Würdelosigkeit seines Daseins für mich so schmerzhaft ist und ich mich hilflos fühle nicht viel dagegen machen zu können, als mein Brot mit ihm zu teilen oder eine Flasche Wasser hinzustellen und ein paar Münzen abzulegen. Menschen am Rand der Gesellschaft - unserer so reichen und teils im Überfluss sich befindenden Menschengemeinschaft - und dann im direkten Fokus ein einzelner Mensch, allein, oft einsam und nicht das Nötigste zum Leben besitzend, um lebenswert den Tag zu verbringen. Er kann nicht an Morgen denken, mag sich nicht an das Gestern erinnern. Es zählt nur der unmittelbare und vielleicht noch der nächste Moment, der ihm die Flasche Wasser, das geteilte Brot und ein paar Münzen bringt.
Es bleibt aber doch im Weitergehen zurück meine Schmach und Scham, mein Nachdenken über mein Wohlgefühl in meinem sicheren Leben und wie wird das seinige sein. Es macht demütig.
Die wenigsten mit diesem Schicksal werden es bewusst selbstgewählt haben, was es ja in der Aussteigerszene durchaus auch gibt - auf der Straße leben oder mal hie und da und das bewusst. Dieser Mann, um dessen Schicksal ich gern wüsste wie es soweit kam, dass er auf kahlem Boden liegen muss, gehört sicher nicht dazu ... Mich machen derartige Anblicke auch traurig. (Sein weniges Hab und Gut, wenn überhaupt, wird er in der Nische hinter sich stehen haben. Allerdings was er trägt, sieht von weitem sauber und ordentlich aus, so zu vermuten ist, dass er in einem Stützpunkt einer Wohltätigkeitsorganisation Zugang findet - zu Kleidung und Nahrung wenigstens und hoffentlich manchmal ein liebes, freundliches Wort...

oestrich74
04.09.2024

Hallo Lothar,
bei allem Respekt vor Deinen tollen Bildern und Deiner Wichtig- und Wertigkeit für dieses Forum, dieses Foto hättest Du nicht veröffentlichen sollen.

Ich fotografiere auch Obdachlose und habe hier auch schon Fotos davon veröffentlicht. Da gibt es für mich jedoch ganz klare Regeln.

Erstens die Menschen respektvoll ansprechen und fragen, ob sie einverstanden sind, fotografiert zu werden. Zweitens dann mit den Menschen einen Kontrakt schließen und drittens sie mit dem vereinbartem Entgelt zu bezahlen. Und wenn sie dann nicht wollen oder wir uns über die Höhe der Vergütung nicht einigen, dann mache ich das Foto nicht.

Denn von einem "künstlerischem" street unterscheidet sich diese Art des hier gezeigten Fotos komplett, da Menschen - nolens volens - in ihrer Hilflosigkeit zentral zur Schau gestellt werden.
Schade.
BG MIchael

oestrich74
04.09.2024

P.S. an Lothar
Der Mann hat ein aufgedunsenes Gesicht ( Alkohol oder andere Drogen ); der Bruch seiner Nase ist sichtbar; er hat noch nicht einmal ein "vernünftiges" Behältnis, um Münzen oder Scheine aufzunehmen - der Plastiktrinkbecher hat keinen Boden mehr. Eine Isomatte als Schlafunterlage fehlt.
Der Mann ist hier auch in seiner Community komplett unten.

Lothar Mantel
06.09.2024

@ Michael, es steht dir frei, für deine Art zu fotografieren Regeln aufzustellen. Für mich gibt es keine Regeln, aber es gibt Grenzen, die ich nie überschreite. Mein Limit definiert sich über Würde und Ästhetik. So habe ich beispielsweise noch nie einen Bettler oder einen Fixer in Aktion aufgenommen.

Ich zeige eine Situation, die im Kontext zu einem Ort steht, an dem hundertfach Menschen teilnahmslos vorbeilaufen. Es zeigt die Realität, die sicherlich schonungslos dargestellt ist. Auch das ist das Wesen der Street Photography.

Deine Einschätzung: "Der Mann hat ein aufgedunsenes Gesicht ( Alkohol oder andere Drogen ); der Bruch seiner Nase ist sichtbar (...)", ist reine Spekulation.

Von einer Zurschaustellung kann hier meines Erachtens keine Rede sein. Wäre das Foto akzeptabler für dich, wenn er auf einer Isomatte liegen würde, oder eine ordentliche Sammelbüchse sein Eigen nennen könnte? Hätte ich ihn aufwecken und ihm gegebenenfalls ein "Honorar" zahlen sollen? Was wäre das für ein Bild geworden? Ein anderes.

P.S.
Ist in deinem zu recht gelobte Foto "Las Vegas Bus Station" nicht gerade "nolens volens" der Schmerz und die Verzweiflung einer Familie über ihr verunfalltes Kind zur Schau gestellt worden?

Ich möchte damit keine große Diskussion über: "Was darf Straßenfotografie zeigen und was nicht" lostreten. Gleichwohl meine ich, dass sich Bildkritiken an Inhalten und Techniken festmachen sollten und nicht an Interpretationen.

BG Lothar

Lothar Mantel
07.09.2024

P.S.
Semantisch korrekt muss es natürlich heißen: Ist in dem von dir zu recht gelobten Foto von Bernd "Las Vegas Bus Station" (...)
https://www.fotoforum.de/community/foto/1355537-las-vegas-bus-station?ty...