Nordamerika
„The Window, Canyon de Chelly“
Um 1700 nutzten Angehörige der Navajo den Canyon als Ausgangsbasis für Raubzüge gegen weiter östlich gelegene Pueblos. Hauptsächliches Ziel ihrer Überfälle war es jedoch, ihre mittlerweile als Sklaven behandelten Stammesangehörigen zu befreien. Ende des 17. Jahrhunderts kam es zwischen den Navajo, weiteren Stämmen und den spanischen Siedlern vom Rio Grande zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Im Zuge dessen bot der Canyon mit seinem verschlungenen Verlauf und Felshöhlen einen Schutz wie eine Festung. Die Navajo errichteten Steinwälle an den Wegen und legten in Verstecken Nahrungsvorräte an. Dennoch drangen die Spanier, Ute und US-Truppen in den Canyon ein und hinterließen ein Bild der Verwüstung. Bei einem eintägigen Kampf wurden 115 Navajo getötet. Der Schauplatz dieses Kampfes heißt seitdem „Massacre Cave“.Wikipedia
Heute ist liegt der Canyon in einem Schutzgebiet der Navajo
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Kommentare zum Bild
brimula
08.07.2024Ein spezieller Durchblikck auf geschichtsträchitiges Land...aber warum muss der Mensch nur immer dreinschlagen...schrecklich...aber gut deine Aufnahme...
Gruss Brigitta
Anne UD
08.07.2024Die Umrahmung macht die Kulisse nochmal um einiges spannender!
VG Anne
Peter Eschweiler
09.07.2024Sehr schön, Dieter !
DAS Fenster zum Bildtitel gemacht .... bist du auf eigene Faust dort hin ?
Peter Eschweiler
10.07.2024Das Fenster ist eine der großartigsten Sehenswürdigkeiten im Canyon de Chelly, Arizona. Um diesen Aussichtspunkt zu erreichen, muss man hinter der Öffnung über einen Felsen klettern, was bei den kommerziellen Touren durch den Canyon nicht erlaubt ist. Man muss hierfür einen unabhängigen Führer engagieren (im Canyon sind Navajo-Führer erforderlich). Um den Canyon hinaufzufahren, ist außerdem ein Allradantrieb erforderlich. Foto von David Brandt-Erichsen.
Dieter, hatte das im www gelesen und deshalb meine Frage.
Vielleicht war das damals noch nicht.
Brida
21.07.2024Wie treffend dein Titel, denn wahrlich wie ein Fenster öffnet dieser Durchblick die freie Sicht auf eine atemberaubende Landschaft und lässt mich - wie damals sicher dich - vor Ehrfurcht vor dieser Kulissen verharren, staunen und dankbar sein, wenn man das erleben darf. Zerklüfteter roter Fels so weit das Auge reicht, dazwischen, wen auch nur vereinzelt, sattgrüne Bäume, die einen Farbtupfer geben (wovon ernähren sie sich bloß?). Ähnliche Landschaften sah ich im Namib Naukluft Nationalpark, obwohl ich es nur vom roten Fels her vergleichen mag ... Würde man dort unten entlangstreifen - wogegen eher nicht ich wirklich, wegen der Hitze - würde man sicher die wundersamsten und attraktivsten Fotomotive noch entdecken dürfen...
Interessant auch deine geschichtliche Schilderung zu diesem Gebiet. Die Navajo hatten aber bestimmt keinen Blick für die Herrlichkeit dieser Landschaft, wie sie an deren Einzigartigkeit keinen Gedanken verschwendeten. Da ging es nur ums nackte Überleben.