Black Friday

Der Horizont nahezu mittig, die Bäume im goldenen Schnitt - das strahlt Ruhe aus. Obwohl ich den Winter gar nicht mag, kann ich mich auch für reichlich unberührten Schnee begeistern. Deine faszinierend weiche Umsetzung der Grauwerte (dafür hätte ich im Fotolabor Stunden gebraucht) trägt diese Winterstimmung. Die leichte Senke, ein zusätzlicher Reiz vor dem immer noch wahrnehmbaren, weit hinten liegenden Horizont, ist der ideale Platz für die das Foto dominierenden Bäume. Sie bilden die Verbindung vom Himmel zur Erde. Das zweite Paar in deinem Werk ist natürlich der Hit. Synchron im Schritt sind die (Ski-?) Wanderer unterwegs. Und du hast den bestmöglichen Moment erwischt, um sie als Menschen in Bewegung abzubilden. Rucksäcke und Stöcke sind gut zu erkennen.
Und, habe ich mich gefragt, was wäre diese Landschft ohne die Bäume am linken Rand? Es würde etwas fehlen, ganz klar. Sie geben dem Duo und dem Bild insgesamt halt, sind der Gegenpol zu den mächtigen Bäumen und lassen von links aus das Auge der Horizontlinie folgen. Das per se ruhige quadratische Format unterstützt hier die Bildaussage. Ein Wintermärchen in Sachen Schwarzweißfotografie. Einfach super.

LG Lothar

Das quadratische Format lässt viel Platz um die Wanderer und die Bäume und unterstreicht damit die Weite und Einsamkeit der verschneiten Landschaft. Es ist vermutlich vollkommen still, sie hören nur das Knirschen des Schnees und den eigenen Atem. Die weichen Tonwerte betonen das diffuse Licht, alles verschwimmt in weiss und grau. Eine wunderbar umgesetzte Impression der Winterwanderung.
VG Eberhard

Wundervoll...die Bäume sind tolle Statisten ...mit Vogelnest...und die kleinen Menschlein bringen das Leben in die Stille der Winterlandschaft...auf leisen Sohlen...so ist Winter ein Land der Träume...

Gruss Brigitta

Es ist schon alles gesagt worden, liebe Btida! Das Bild ist ein "Aufsteller" für mich - genau wie Lars' Foto von dem Menschen unter der nebligen Btücke. Weniger ist mehr und nach den vielen Farben ruht sich das Auge hier aus. Die Grau-Abstufungen sind genial dargestellt. Ich füge das Bild meinen Favoriten zu und grüsse Die herzlich, Gisela

Deine Großmutter hat absolut Recht ! ... trotzdem bin ich kein Wintermensch und immer wieder froh in einer der wärmsten Gegenden Deutschlands zu wohnen ... Schnee gab es bei uns nur am Montag und über Nacht war er dann auch schon wieder Geschichte ...
Lange Rede, kurzer Sinn: auch wenn ich kein Wintermensch bin, so kann ich einer Winterlandschaft optisch viel positives abgewinnen ... einem gut gemachten Bild einer Winterlandschaft kann ich auch viel positives abgewinnen ! (nicht zuletzt die Tatsache für diesen schönen Anblick nicht selbst raus zu müssen ;))
Ansonsten kann ich mich Lothar zu 100 % anschließen !
HG - Petra

Die schönen Seiten des Winters – brauchst du
mir nicht erklären ;-)
Sehr gute Anordnung der beiden Solitäre (mag ich so sehr),
die Baumgruppe am Horizont und die Langläufer.
Ein zartes, sehr feines WinterBILD !

Ein Bild, das die ruhige Winteratmosphäre sehr gut wiedergibt. Die Bäume, Menschen und Buschreihen scheinen förmlich in der Schneelandschaft zu schweben.
Obwohl du die vielen Grautöne auf wenige reduziert hast, treten die feinen Strukturen und Details der Bäume sehr gut hervor.
LG Wolfhart

Bäume als Protagonisten sind einfach wunderschön, entführen sie uns doch in eine (scheinbar) heile (um-)Welt.
Die feinen Strukturen der beiden, die vom Schnee akzentuiert werden, stehen in einem tollen Kontrast zu den nahezu strukturlosen Flächen von Himmel und Schneefläche. Und die beiden Personen bringen Proportinen ins Bild und erzählen die Geschichte dazu; ein rundum gelungenes Winetrbild!
lG Lisa

Der Winter legt mit seinem Schnee eine friedliche Stimmung über die Landschaft. In der heutigen unruhigen Zeit tut der Anblick einfach gut. Neben der minimalistischen Bildwirkung gefallen mir die feinen Baumstrukturen besonders. Auch das Format passt sehr schön zum Motiv.
LG, Barbara

Ich DANKE euch ALLEN für eure Anmerkungen zum Bild. Jeder hat in seiner Weise hier etwas gesehen und trotz der wenigen Bildbestandteile so viel aufgenommen und mir wiedergeben können. Ohne heut einzelne Namen zu nennen, sage ich einfach in die Runde: ich freue mich über jede Anmerkung!
Das Vogelnest fand Beachtung, wie die feine Schneezeichnung an den stattlichen Eichenbäumen. Die überhaupt war es, der ich hier meine Aufmerksamkeit besonders schenkte. Denn nur frisch gefallener Schnee mit etwas Wind auf einer rauen Rinde aufgetragen, vermag dieses vergängliche Kunstwerk so zu schaffen. Als hätte sich ein Zeichner darüber hergemacht jeden Ast vom Stamm ausgehend nachzuzeichnen. Und ja, die Linien die die Reihe aus Bäumen und Büschen in einer zweiten Ebene zeichnet, war mir wichtig, um Tiefe zu erzeugen. Die beiden Skiläufer, wie Miniaturen, geben mir einerseits eine Größendimension der Bäume und andererseits den Ausdruck des Lebendigen. Das ist etwas, was ich erst nach und nach gelernt haben, etwas "Menschliches" ins Bild zu integrieren, sofern es sich ergibt. Stunden habe ich dort natürlich nicht auf der Lauer gelegen :-)), den Temperaturen geschuldet. Früher hätte ich gewartet bis sie aus dem Bild sind, heute nehme ich sie als Glücksfall und Geschenk an. Sie waren genau richtig dort, aber eben Zufall.
Aber das eigentlich Faszinierende hier für mich war, dass es ein Farbfoto ist und wie ein schwarz-weiß-Bild sich zeigt. Die Illusion ist perfekt. Oder fast. Denn nur an den Rucksäcken der Skiläufer und nur ein winziger Teile davon wieder ist in einem dezenten Beige. Aber da die Menschen - ideal noch dunkel gekleidet - eh schon so klein sind, kann man das nicht sehen, nicht mal mit der Lupenfunktion hier. Nur bei entsprechender Vergrößerung. Dieser natürliche schwarz-weiß-Eindruck des Fotos entsteht natürlich zuerst durch die geschlossene Schneedecke, aber auch der Himmel - glatt und durch und durch in Weiß-Grau gibt dieser Illusion Nahrung.

Ich kann mich nur allen Vorkommentaren anschließen, dies ist für mich ein sensationelles Foto !
lg gernot

Für mich repräsentiert dieses Foto eine wunderbare Metapher, nämlich das Verhältnis der Natur zum Menschen.

Es zeigt, wie klein wir in Wirklichkeit im Verhältnis zur Natur sind.
Und trotzdem sind wir dabei, diese zu zerstören.

Gruß Otto

Die filigranen Äste der Bäume wirken großartig.
Gefällt mir sehr gut!
VG Steffen

Ein wunderbares Foto! Gut so, wie es ist - Für mich würden auch die Bäume reichen als Motiv, so fein und filigran wie die Äste sind. Ich nehme es gerne mit. ()
LG Helga