Gedenkstätten
„Ein Denkort #23“
Das KZ Walldorf war ein Außenlager des Konzentrationslagers Natzweiler und bestand vom 23. August bis 24. November 1944. Die aus dem KZ Auschwitz hierher deportierten ungarischen Jüdinnen leisteten Zwangsarbeit am Flug- und Luftschiffhafen Rhein-Main, dem heutigen Flughafen Frankfurt.
Neben den Holzbaracken, in denen die Menschen untergebracht waren, gab es auch einen Steinbau - die Küchenbaracke mit dem der Folterkeller. In diesem wurden die Frauen wegen vorgeblicher Verfehlungen schwer misshandelt. Einige wurden dort zu Tode geprügelt oder verstarben aufgrund der dort erlittenen Verletzungen.
Nach dem Krieg wurde das Lager gesprengt und das Gebiet wieder aufgeforstet. Erst in den 1970er Jahren wurde das Lager wiederentdeckt und ein Gedenkstein gesetzt.
Dazu der Link: http://www.margit-horvath.de/wer-wir-sind/vorgeschichte/kz-ausenstelle-walldorf/
Seit 1996 findet eine kontinuierliche und rege Aufarbeitung der Geschichte der KZ-Außenstelle statt. Die Mauerreste der ehemaligen Kellerräume unter der Küchenbaracke wurden von jungen Menschen des In– und Auslandes in ihrer Freizeit freigelegt und befindet sich innerhalb des Gebäudes.
Die Einweihung des Horváth-Zentrums erfolgte im September 2016.
Neben den Holzbaracken, in denen die Menschen untergebracht waren, gab es auch einen Steinbau - die Küchenbaracke mit dem der Folterkeller. In diesem wurden die Frauen wegen vorgeblicher Verfehlungen schwer misshandelt. Einige wurden dort zu Tode geprügelt oder verstarben aufgrund der dort erlittenen Verletzungen.
Nach dem Krieg wurde das Lager gesprengt und das Gebiet wieder aufgeforstet. Erst in den 1970er Jahren wurde das Lager wiederentdeckt und ein Gedenkstein gesetzt.
Dazu der Link: http://www.margit-horvath.de/wer-wir-sind/vorgeschichte/kz-ausenstelle-walldorf/
Seit 1996 findet eine kontinuierliche und rege Aufarbeitung der Geschichte der KZ-Außenstelle statt. Die Mauerreste der ehemaligen Kellerräume unter der Küchenbaracke wurden von jungen Menschen des In– und Auslandes in ihrer Freizeit freigelegt und befindet sich innerhalb des Gebäudes.
Die Einweihung des Horváth-Zentrums erfolgte im September 2016.
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Kommentare zum Bild
KrysN Photographie
15.08.2022Ich empfinde es als sehr bemerkenswert und hoffnungsvoll, dass gerade junge Menschen die Basisarbeit für dieses Denkmal geleistet haben und sich offenbar in ihren ersten Recherchen nicht haben von den Etablierten beeinflussen lassen. ... Ich hoffe, dass es mehr von diesen jungen Leuten auch noch in unserer Gegenwart gibt .... VG Krystina
brimula
16.08.2022Kein erbauliches Thema...aber ein sehr schöner Bau zum gedenken an die hier leiden mussten...
Gruss Brigitta
Michael Dehms
16.08.2022Hallo Barbara,
dieses Denkmal ist mit einer interessanten Perspektive top ins Bild gesetzt. Inhaltlich erzeugen die langen Listen von den Namen der Menschen an solchen Denkmalen bei mir immer ein Unwohlsein. Zeigen sie doch, zu welchen Verbrechen Menschen in der Lage sind (in diesem Fall wir Deutschen). Gleichwohl: Es ist wichtig, an die Menschen zu erinnern.
Gruß Michael
Lothar Mantel
16.08.2022Deutschland hat seine faschistische Vergangenheit, wenn auch viel zu spät, aufgearbeitet. Davon ist Italien weit entfernt, was sich jetzt im Aufkommen neuer Faschisten rächt. Die Demokratie ist überall in Gefahr!
Den fast unscheinbaren Kasten hast du sehr gut ins Bild gesetzt.
LG Lothar
AlLu
20.08.2022Das Gebäude gebührend in Szene gesetzt.
VG Albrecht
Margot Kühnle †
21.08.2022Liebe Barbara, DANKE für deinen Fotoeinsatz gegen das Vergessen. Deine präzisen Erläuterungen dazu sind gleich wichtig, wie das Gebäude, der Denkort, in seiner Einfachheit und schlichten Darstellung. Der/die Architekt/-in zeigen ein passendes Einfühlungsvermögen mit bleibender Wirkung.
Lothars Bemerkung in seinem Kommentar, dass die Demokratie überall in grosser Gefahr ist, kann ich nur mit unterstreichen.
Liebe Grüsse von Margot