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Situationen

Ulrich Joho
„DDR. Novemberstimmung. Am Potsdamer Platz, Ende November 1989“


ENDE DES KAPTELS "ENDZEIT"

Ende November 1989 hatten NVA-Angehörige noch eine zivile Funktion: Stab heben, Ausweise kontrollieren, Grenzkontrolle spielen und sich fotografieren lassen. Die Genossen nahmen es gelassen. Was ist aus ihnen geworden? NVA-Offiziere wurden vom selbstherrlichen "Sieger der Geschichte" um zwei Dienstgrade degradiert. Widerlich! In einem gedankenvollen Beitrag las ich, das Geschenk der Maueröffnung habe die Westdeutschen aus einer Lethargie gerissen, jetzt waren sie wieder wer - und das ohne nur den geringsten eigenen Anteil ...
Kategorie: Street
Rubrik: Situationen
Hochgeladen: 17.05.2014
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Keywords: DDR, Maueröffnung,
Potsdamer Platz, November
1989


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Kommentare zum Bild

Gelöschter Benutzer
18.05.2014

Als ich dieses Bild heute sah habe ich mir viele Gedanken gemacht. Baujahr 1965, keine Freunde oder Verwandten in der "Zone". Ein wenig habe ich nur durch Bekannte oder die Nachrichten mitbekommen. Heute weiß ich einiges mehr, jedoch bei weitem wohl nicht genug. Deine Bilder haben mich teilweise extrem nachdenklich gemacht....und das ist gut so. Ich habe mir heute Dein Buch bestellt und freue mich schon sehr auf dieses Zeitdokument. Ich denke meine 12-jährige Tochter wird es auch interessieren. Aber, nach Erhalt schreibe ich Dir mal separat etwas.... :-)
Danke!

Frank

Ulrich Joho
18.05.2014

Danke,Frank, für diese wunderbar ehrlichen Zeilen. Die Menschen auf beiden Seiten waren ja ideologisch geprägt. Hier die "Übrrlegenheit" des Sozialismus, dort das Überlegenheitsgefühl größeren Wohlstands, bunterer Schaufenster. die schon in den ersten Nachkriegsjahren mit den US-Milliarden des Marshall-Plans gefüllt wurden.
Und wenn ich heute täglich die politische und Medienhetzte gegen Rußland erlebe sehe ich die kalten Krieger aufleben - endlich kann man wieder gegen den "Feind aus dem Osten" aufrüsten. Stiksauer aber bin ich auf "meine" brandenburgische Landesregierung, die zu feige war, den Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus zu würdigen.
Herzliche Grüße sendet Dir Ulrich

EsKa67
03.10.2025

Sehr passend von der Redaktion zum heutigen Tag als BdT gewählt. Für die jüngere Generation ein befremdlicher Anblick, war das für diejenigen, die damit aufgewachsen sind "normal" obwohl ein geteiltes Land so alles andere als normal ist. Gut, dass es vorüber ist, auch wenn nicht alles "gut" geworden ist. Daran weiter zu arbeiten sollte uns allen ein lohnendes Ziel bleiben. LG, Sabine