NEUE ZEIT. MENSCHENLEER
„NEUE ZEIT. MENSCHENLEER“
Menschenleer
Zufällig entdeckte ich 1991 in Michendorf bei Potsdam in einer Seitenstraße diesen verlassenen Betrieb. Ich zwängte mich durch ein Loch im Zaun und wurde schnell von einer seltsamen Stimmung erfasst. Im Spind des Umkleideraums der Schlosserei waren Weingläser und eine Packung Pflaster zurück gelassen, im schmutzigen Waschraum hingen noch Handtücher an Plastikhaken und auf einem alten, ölverschmierten Tisch lagen Karteikarten und Ausweise des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes FDGB, ordentlich eingeklebt die Beitragsmarken.
Ich sah einen Hubwagen, abgestellt wie zur Frühstückspause. Nur Menschen fehlten, waren verschwunden, als hätten sie fluchtartig ihre Arbeitsplätze verlassen.
Und dann sah ich auf einem schmalen Fensterbrett draußen diese wunderschöne kleine Totenmaske eines Mädchens …
Zufällig entdeckte ich 1991 in Michendorf bei Potsdam in einer Seitenstraße diesen verlassenen Betrieb. Ich zwängte mich durch ein Loch im Zaun und wurde schnell von einer seltsamen Stimmung erfasst. Im Spind des Umkleideraums der Schlosserei waren Weingläser und eine Packung Pflaster zurück gelassen, im schmutzigen Waschraum hingen noch Handtücher an Plastikhaken und auf einem alten, ölverschmierten Tisch lagen Karteikarten und Ausweise des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes FDGB, ordentlich eingeklebt die Beitragsmarken.
Ich sah einen Hubwagen, abgestellt wie zur Frühstückspause. Nur Menschen fehlten, waren verschwunden, als hätten sie fluchtartig ihre Arbeitsplätze verlassen.
Und dann sah ich auf einem schmalen Fensterbrett draußen diese wunderschöne kleine Totenmaske eines Mädchens …
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